Hero Quest

Dieses Thema im Forum "Geschichten" wurde erstellt von Torcha, 15. Juni 2011.

  1. Torcha

    Torcha Gumba

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    Kapitel 1: Ein verhängnisvoller Morgen

    Es war noch früh in Treenos, dem kleinen Dorf am süd-östlichen Ende von Manohm.
    Durch Jack's kleines Fenster über seinem Bett schimmerte das rotgold der gerade aufgehenden Sonne.
    am vorderen Ende des kleines Raumes, das Jack liebevoll 'Wohnung' nannte stand ein kleiner Schrank.
    Neben dem Schrank lagen zwei nicht ganz so pfleglich behandelte braune Stiefel. Neben diesen war eine türhohe Öffnung, die Tür selbst stand weit offen.
    Als die Sonne durch das kleine Fenster auf Jack's Gesicht schien stand er langsam auf. Er setzte sich richtung Fenster und als seine müden Augen zum Horizont sahen, erblickte er wie die aufgehende Sonne sich langsam über die grauen Gipfel der Granitberge legte.
    Andere würden dies als 'würdevoll' oder 'wunderschön' bezeichnen, doch Jack dachte da anders. Für ihn war es jeden Morgen das gleiche, er stand auf und tappste noch leicht schläfrig zum Tisch der am Fußende des Bettes stand und griff nach dem Stück Brot das noch vom Vorabend übrig geblieben war.
    Beim Gang zum Schrank um seine Uniform heraus zu holen war es auch schon in seinem Mund verschwunden.
    "Gutem morgem lübe Unifomm" murmelte er, während er noch die letzten Reste kaute.
    Er kniete sich auf den dreckigen Boden und griff nach seinen Schuhen.
    Jack setzte sich noch schnell die Kappe auf die leicht angestaupt in der Ecke lag und klopfte sich den Dreck von seiner Kleidung.
    Anschliessend griff Jack noch schnell unter sein Bett und ergriff sein Schwert das er dort aufbewahrte. Es war ein gewöhnliches Soldatenschwert, weder von hohem Wert noch sah es besonders aus.
    Er legte sich die Schwertscheide an anschliessend zog er sich noch die Mütze zurecht und ging nach draußen.
    Um ihn herum waren Bäume, nichts als Bäume. Jack's Heimat war der Wald und das Dorf darin. Für viele aus Treenos wäre es eine Ehre als Soldat am Waldschrein postiert zu werden, doch nicht für Jack, er fand es eher lästig.
    Für ihn bedeutete dieser Job, dass er sechs Stunden stramm stehen musste und keinen Muchs von sich geben darf.
    Endlich am Waldschrein angekommen unterhielt er sich noch mit der Wache welche die Nachtschicht hatte;
    "Guten morgen Rotschopf!" meinte Jack mit einem leichten Grinzen auf den Lippen.
    "Morgen Jack, ich hab' heute Nacht ein paar komische Geräusche gehört, ich glaube es sind Inos, kann sein das heute was passiert!" die Wache die vor Jack Dienst hatte schaute ihn an und fügte noch hinzu; "Außerdem heis ich Felix und nicht 'Rotschopf'!"
    "Wenn was passieren sollte, F-E-L-I-X, dann wäre es das erste Mal." stummelte Jack vor sich hin als er seinen Platz am Tor des Waldschreins einnahm.

    Mittlerweile war es bereits Mittag geworden als man Jack, einsam stehend im Wald pfeifen hören konnte. Leicht mit dem Kopf wackelnd stand er am Schrein als plötzlich ein leises Geräusch zu hören war.
    Ruckartig stand er wieder senkrecht und ordentlich auf seinem Posten, da um diese Zeit eigentlich sein Vater vorbei kommt um Jack was zu Essen zu bringen.
    "Und wenn ich ehrlich bin, auf eine Standpauke von meinem Alten kann ich gut un gerne Verzichten!" meinte er sarkastisch, als er einen kleinen Fuchs vor seinen Füßen vorbei huschen sah.
    Etwas später am Abend, als die dunkler werdende Sonne durch die hohen Baumwipfel schien, wurde Jack's Aufmerksamkeit auf ein lautes Geräusch gelenkt, waren es die Inos?
    Aus den tiefen des Waldes hörte man lautes Geschrei und gegrunze, Huftritte wechselten sich ab mit dem wiederhallen der Rufe, was auch immer auf Jack zurasste! Doch eines war klar, Inos, waren DAS nicht.
    Jack viel die Stufen des Schreins hinunter als er sah was auf dem schwarzen Rössen saß, umringt von einer Horde Hyänas, ihr gelbes Fell war beschmiert mit Blut. Verhängnisvoll kamen die Räuber immer näher auf den Schrein und somit auf Jack zu. Was sollte er tun, allein.
    "URG!" Jack wurde auf einmal der Mund zu gehalten als ein kräftiger Ruck ihn zu Boden riss, Jack erkannte das es sein Vater war, schliesslich überrumpelte er ihn immer auf diese Weise. Er und sein Vater lagen in einer dunklen Ecke in der Vorhalle des Waldschreins, mit zugepresstem Mund und einem Vater der Jack in die dunkle Ecke drückte stand er regungslos und leicht ängstlich im inneren des Waldschreins.
    Von draußen hörte man wie die Hyänas von ihren Pferden stiegen, ihre kleinen etwas schlacksig wirkenden Körper waren in gestohlene Rüstungsteile gehüllt. Nur wenige unter ihnen hatten mehr als zwei Teile einer Rüstung und waren somit doch eher ungeschützt.
    Doch einer unter ihnen Trug ein schwarz-schimmerndes Kettenhemd und einen schwarzen Helm der an der großen Nase des Hyänas aufgebrochen war.
    Er war etwas größer als die anderen, sein mit Blut beschmiertes Langschwert war ein Soldatenschwert. Er ging als erstes in den Waldschrein, gefolgt von knapp dreißig Hyänas, Jack's Vater flüßterte zu ihm er soll keinen Ton von sich geben, als seine Hand vorsichtig zu Jack's Schwert glitt realisierte Jack was sein Vater vorhatte, doch es war zu spät!
    Jack's Vater zog das Schwert aus der Scheide und rannte auf den Anführer der Eindringlinge zu, dieser bemerkte den Mann mittleren Alters zog sein Schwert aus der Halterung am Gürtel parierte den Schlag von Jack's Vater und konterte!
    Jack hielt sich den Mund zu, damit die Hyänas ihn nicht bemerken, Tränen flossen über seine Hände als er mit ansehen musste wie sein Vater vor seinen Augen getötet wurde. DIe Hyänas hingegen erfreuten sich und lachten und grunzten ganz laut. Mitten unter ihnen der Eine der seinen Vater getötet hatte der mit einem lauten Ruf die Meute dazu bewegte ins innere des Schreins zu gehen.
    Als sie außer Hörweite waren krabbelte er leise zu seinem Vater rüber, wohlwissend das er tod war.
    Er wollte gerade nach seinem Schwert greifen als er das leise Flüstern seines Vaters hörte; "Jack... du musst sie aufhalten!"
    Jack drehte sich zu ihm um und erwiderte ebenfalls flüsternd: "Meinst du nicht ich soll Hilfe holen? Allein kann ich gegen soviele nichts ausrichten!"
    "Dummkopf... du sollst... auch nichts ausrichten... Die Legend über diesen Schrein, das heilige Relikt... die Medaille des... Waldes... Finde sie vor ihnen... ich bin mir sicher..." mit letzter Kraft versuchte Jack's Vater noch die letzten Worte an seinen Sohne zu richten als dieser ihn unterbrach: "Vter, halt still! Du solltest dir deine Kräfte sparen!"
    "Nein... wenn die Medaille gestohlen wird... du... musst..."
    Auf das Gesicht von Jack's Vater tropften Tränen. Jack wusste was er zu tun hatte, sanft legte er seinen Vater zu Boden wusch sich die Tränen vom Gesicht und ergriff sein blutbeschmiertes Schwert.
    Er schaute kurz durch den Raum und nahm eine Fackel die an der Wand hing und dem mit Moos beschmierten Raum ein leichtes Horrorfeeling verlieh. Jack sah an der gegenüber liegenden Wand eine weitere Tür und dachte sich: "Wenn die Hyänas dort entlang laufen, kommen sie mit Sicherheit in den großen Saal, das heist ich sollte einen anderen Weg nehmen" Jack ging also in den Raum der tiefer in den Tempel führte, wohlwissend das die Hyänas bald merken das sie in eine Sackgasse laufen.
     
  2. Fox Heart

    Fox Heart Gast

    Wau. Intressant.
     
  3. Torcha

    Torcha Gumba

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    Danke, findest du wirklich?

    Ich habe eben nochmal drüber gelesen und mir sind einige Rechtschreibfehler aufgefallen, wobei ich ja nicht sonderlich drauf achte ^^

    Und mir ist aufgefallen das die Einleitung sich etwas zieht...
     
  4. Fox Heart

    Fox Heart Gast

    Ich bin sehr leicht zu beeindrucken, vielleicht liegt es daran.
     
  5. Binaer

    Binaer Gumba

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    Jupp...Fox gefällt alles, aber nichts destotrotz....fein fein fein
     
  6. Qun

    Qun Gumba

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  7. PinHead

    PinHead Bowser Jr. <img src="http://www.imagebanana.com/im

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    finde den titel nicht glücklich gewählt weil ich zu hero quest ganz andere assoziationen habe...ist nämlich ein geiles brettspiel aus den 80ern/90ern ansonsten interessant mach weiter so
     
  8. Torcha

    Torcha Gumba

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    Kapitel 2: Ein aussichtsloser Kampf

    Jack war sich seiner Sache nun nicht mehr so sicher, nach den ganzen Gängen und Treppen denen er folgte, folgten erneut Gänge und Treppen. So tief im Tempel war ich noch nie. Eine Medaille des Waldes? Vater, wo soll sich DIE denn befinden?
    Vater...

    Jack wusch sich ein paar Tränen aus dem Gesicht. Das Licht der Fackel würde bald erloschen sein, stellte er fest.
    Dann bin ich verloren! Allein in der Dunkelheit.

    Sein Atem stockte bei dem was sich am Ende der vielen Gänge und Treppen befand denen er gefolgt und hinauf gestiegen war. Eine Wand! "NEIN!" Er hielt sich selbst den Mund zu, wenn die Hyänas ihm folgten oder sich in der Nähe befanden.
    Doch dies schien glücklicherweise nicht der Fall gewesen zu sein.
    Doch! Jack vernahm ein Grunzen! Ein Grunzen. Die Hyänas!
    Er drehte sich herum um so schnell wie möglich einen der vielen kleinen Seitengänge zu nehmen die er nicht genommen hatte, doch der Hyäna war bereits fünf Meter hinter ihm. Nur einer?
    Ein lauter Schrei des Feindes und Jack begriff erst jetzt in welcher Lage er sich befand, er wird wohl sterben.
    Nein, nicht heute! Vater...
    Jack zog sein Langschwert, für diesen Moment hatte er stundenlang mit seinem Vater trainiert. Vater...
    Der Hyäna hatte sich in einem lauteren Schrei als dem ersten in Bewegung gesetzt und stürmte auf Jack zu, in seiner hand schwenkte er eine gekrümmte Säbelklinge. Den ersten Schlag konnte Jack parieren doch sein Feind war schnell, und der zweite Hieb des Angreifers traf Jack an seiner linken Schulter, die Uniform war definitiv kein guter Schutz und die Klinge des Gegners fuhr in sein Fleisch wie in einen Apfel. Blut spritzte über den Fußboden und flog an die Wände als der Hyäna seine Klinge heraus zog.
    "ARGH!" Jack schrie fallend auf die Knie und hielt sich die Schulter, dann kippte er vorn über und landete unsanft aus seinem Schwertarm. Langsam trat der Hyäna an Jack heran und stemmte einen seiner Füße auf Jack's Langschwert. Das laute Schnaufen bereitete Jack noch größere Schmerzen als die Wunde an seiner Schulter. Vater... Er konnte das Gesicht dieses Mannes vor sich sehen, den strengen Mund, der grau durchsetzten Bart, der sein Gesicht einrahmte. Meine letzten Momente enden also sentimentalen Gedanken an meinen Vater...
    "Grah-Urgh!" Blut spritzte über Jack hinweg und das laute Krachen von Knochen und einem Schlag von Stein auf Metal dröhnte in seinem Schädel wieder, er blinzelte nach oben und sah wie der Hyäna sauber zerteilt in zwei Hälften fiel, als beide Teile des eben noch lebenden Feindes auf den Boden donnerten sah Jack wer den tödlich Streich ausführte.
    "Rot-Rotschopf?" stammelte Jack, leicht benommen von den Schmerzen in seiner Schulter.
    "Willst du das ich dich als nächstes in zwei Hälften zerteile?" antwortete der Junge mit den fuchsroten Haaren.
     

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