Rollenspiel-Thread

Dieses Thema im Forum "Geschichten" wurde erstellt von Fox Heart, 16. Februar 2010.

  1. itachi

    itachi Gumba

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    Ich sprengte die Tür, dies löste eine Fels Lawine aus, die mich überrollte.

    Ende der Gechichte meinerseits.
    [​IMG].
     
  2. center

    center Bowser Jr. <img src="http://www.imagebanana.com/im

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    Ich sah noch wie 3 Raumschiffe hinter mir explodierten und von Schiffen der Weltraumpiraten ersetzt wurden. Ich lächelte, es funktionierte alles wie geplant. Während dem Angriff auf die Flotte der Menschen, sollte ich mich an ihnen vorbei schleichen und auf die Suche nach einem ganz bestimmten Menschen machen.

    Als ich so darüber nachdachte, lachte ich in mich hinein. Endlich kam ich aus diesem Dreckslock raus. Ich schaute kurz nach Rechts um mich zu überzeugen das niemand kam, schaute nach links, um mich auch dort zu versichern und wurde wütend als ich auf den Radar schaute.

    Die 3 Schiffe der Weltraumpiraten verfolgen mich immer noch, man würde Verdacht wecken. Ich gab einen Funkspruch durch, als jedoch nichts passierte, entschloss ich es selbst in die Hand zu nehmen.

    Ich machte einen Salto, so das ich hinter den Piraten bin, die Hand war schon am Knüppel, jedoch entschied ich mich dann anders, da eine Explosion noch mehr Aufmerkssamkeit erzeugen würde. Ich gab noch einen Funkspruch ab, woraufhin dann das Geschwader endlich verschwand. Ich grinste wieder.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Februar 2010
  3. Fox Heart

    Fox Heart Gast

    Sorry, ist ein bisschen viel... irgendwie wollte es alles raus...:o
    (Der Blush-Smiley sieht sowas von... nee... Leute...)

    Tat das gut wieder zu Hause zu sein. Auf dem Fensterbrett stand ein Foto von mir Alina (Hase) und Hiliks (Pferd). Ich warf meine Handtasche auf’s Sofa im Wohnzimmer, sah das Chaos innerhalb der WG. Unaufgeräumt, verdreckt! Alles wie immer, wenn ich längere Zeit nicht da war verkam alles. Meine Nase wurde von den fauligen und dreckigen Gerüchen fast erschlagen. Daher wollte ich mich in meinem kleinen Zimmer erst mal aufs Bett legen und knallte wütend die Tür hinter mir zu. Natürlich durfte ich das wieder alles alleine sauber machen. Ich warf mich rücklings aufs Bett und streckte mich schön weit aus. So ein großes Bett hatte schon was. Auch wenn es traurig war das ich darin jeden Morgen einsam und ohne einen starken, einfühlsamen Traumann an meiner Seite wach wurde.

    Zwei Sekunden später flog die Tür auf, wobei eigentlich knallte meine Wohnungsgemeinschaftsmitbewohnerin sie mehr auf, aber so war sie halt. Was für ein chaotisches, quirliges Stück sie doch war, wobei man ihr noch ein paar andere Sachen nachsagte, aber Themenwechsel. Sie warf sich „mmmhhhh“nd neben mich und ich wusste genau sie würde gleich wieder mit mir kuscheln wollen. Da ich darauf aber momentan keine Lust hatte sagte ich ihr direkt und knurrend. „Dein Freund liegt ein Zimmer weiter!“ „Und? Hab dich trotzdem lieb!“ Sie umarmte mich seitlich und drückte mich wieder mal fast zu Tode. „Du klingst wieder voll genervt! Was ist los! Hmm?“ Sie stupste mich mit ihrem Näschen an und streichelte mir liebevoll den Bauch. Ich drehte meinen Kopf zu ihr und nahm mal einen Zug neuer Gerüche auf. <<Riecht alles wie immer!>> Ich sagte ihr nicht das ein azurblauer Faden mit den männlichen Sekreten ihres Freundes von zwei ihrer Körperöffnungen aus durch die halbe WG verliefen. Wusch sie sich danach nie? Widerlich! Und wieso regte ich mich darüber jetzt so auf? War ich neidisch? Eifersüchtig? Ja, vielleicht war ich das!

    „Und erzähl, wie war es ihn Hyrule?!“ Ich drehte meinen Kopf in eine andere Richtung, ich konnte es nicht mehr sehen! „Ging!“ <<Würdest du bitte deine Hand da wegnehmen!>> Ich knurrte. „Was denn?“ fragte sie unschuldig. „Lass das bitte! Ich bin nicht in der Stimmung!“ „Bist du nie! Du verklemmte Nonne!“ fauchte sie wütend. „Lass mich einfach in Ruhe! Bitte!“ Ich hörte genau dass sie mir wieder die Zunge raus streckte, wie egal mir das aber in diesem Moment war. „Geh ich halt! Ich bin mit Hiliks was einkaufen! Bis dann!“ Ich winkte nur. Sie sprang gekonnt vom Bett zur Tür (und das im Liegen) und ging aus dem Zimmer aber nicht ohne mir vorher noch was an den Kopf zu werfen. „Tau mal langsam auf!“ „Weiß nicht!“ „Ja, ja! Du weißt nie irgendetwas wenn es um das Thema geht!“ Einen großen Knall später war die Tür wieder zu und ich hatte endlich meine Ruhe. Warum nur war sie danach immer so nervtötend? Ich sah nun an die Decke und versuchte diese merkwürdigen Gerüche aus meinem Kopf zu verbannen. Die Tür ging ein paar Sekunden später wieder auf. Diesmal aber in normalem Tempo. Alina redete diesmal in einem sanften Ton mit mir. „Wenn die Einsamkeit irgendwann dein weibliches Feuer zum Erlöschen gebracht hat, ist es zu spät! Gesteh dir doch endlich ein das du genauso wie ich alles für guten Sex tun würdest!“ „...“ „Es ist keine Schande als Frau auf guten Sex zu stehen!“ „Komisch nur das sobald Frau und guter Sex gemeinsam in einem positiv klingenden Satz vorkommen man von den Männern direkt als Schlampe abgestempelt wird!“ „Männer dürfen also auf Sex stehen ohne einen bösen Titel verpasst zu bekommen und wir nicht? Ich finde das ungerecht!“ „Ich denke nicht so!“ „Doch, mittlerweile schon! Du gehst da noch dran kaputt! Wenn du dir so sehr einen Freund wünschst dann geh mal vor die Tür! Die kommen nicht automatisch zu dir gelaufen! Na ja, bis nachher!“ Sie schloss langsam wieder die Tür. Bevor sie mit Hiliks das Haus verließ rief dieser mir aber noch etwas zu. „Du hast Post von der Akademie! Hab sie dir auf deinen Nachttisch gelegt! Bis später!“ „BIS SPÄTER!!!“ Rief ich wütend und kurz vorm Heulen. <<Los verschwindet, lasst mich in Ruhe mit meinem Schmerz! Warum nur kam alles wieder hoch sobald ich zu Hause war, wieso?!>> Ich wusste genau dass Alina irgendwo Recht hatte und genau das machte mich fertig. Verbittert und enttäuscht über mich selbst fing ich wieder an zu heulen. Kugelte mich zusammen und versuchte mich so selbst zu trösten. Streichelte dabei meinen Schweif, wischte mir die ersten Tränen damit weg und schniefte in einem unbedachten Moment kräftig hinein. <<Wäh, gleich erst mal wieder baden gehen! Eklig!>>

    Nach einer Stunde voll Dauergeheule und Selbstbemitleidung hatte ich mich wieder beruhigt und versuchte mich von meinem Singledasein abzulenken. Ich saß an meiner Bettkante mit noch immer voll geheultem als auch rotzigem Schweif und nahm mir meine Post vor. Ich hatte das Licht im Zimmer gedämmt. Passte zu meiner Stimmung. Da der Brief von der Akademie war, erwartete ich nichts Dramatisches. <<blah... blah... teilen wir Ihnen mit das ihre Studiengebühren für... 250... beginn des Unterrichtes>> Ich legte den Brief bei Seite. <<Und wieder 250 Credits weniger auf dem Konto!>> Ich streckte mich kurz und verteilte mit meinem Schweif meine Sekrete auf dem Bett. Ich wedelte noch ein bisschen weiter und verteilte so noch mehr, aber das war mir momentan egal. Ich brauchte nun ein heißes Bad. Oder eine Dusche... duschen war cool! Ich zog mich im Zimmer aus. Da ich nur meine, den ganzen Körper verdeckenden und sehr eng anliegenden Cornerian-Fleet-Suit trug, war das schnell erledigt. Am Handgelenk befanden sich ein paar dickere Tasten zum drauf rumdrücken. Einer davon ließ den Overall sich ausdehnen, sodass er an mir runter zu Boden fiel. Ich stieg raus und warf ihn mit meinem Fuß aufs Bett, mitten in die Suppe. Ich verzog das Gesicht. Wieder waschen! Na toll. Ich sah an mir runter und versuchte Gründe, nein Ausreden zu finden, wieso ich noch immer Solo war. War ich hässlich? Ich strich mir über die Schenkel, nein, ich war einfach nur zu verklemmt, noch einmal sah ich auf den Nachttisch. Das Foto meiner Eltern in einem goldenen Rahmen. Wo waren sie? Interessierten sie sich noch für mich? Suchten sie mich? Ich vermisste sie so sehr... werde ich sie jemals sehen können? Werden sie dann Stolz auf mich sein? Ich ging wieder weinend durch den Flur ins Badezimmer. Duschen oder Baden? Duschen! Ja, einfach alle Sorgen wegspülen. Ich ignorierte den Geruch von Alinas Parfüm und die Tatsache dass es hier fast so schlimm aussah wie im Wohnzimmer und der Küche. Ich würde wohl noch mal mit Alina reden müssen...
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 22. Februar 2010
  4. center

    center Bowser Jr. <img src="http://www.imagebanana.com/im

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    Ich entfernte mich immer weiter vom Mutteschiff, bald war es nicht mehr zu sehen, ich überprüfte meine Ausrüstung. Schwert, Pistole, Anzug und weiteres, alles war da. Plötzlich sah ich ein Schwarm von kleinen Schiffen, nicht unsere. Ich lächelte, denn dies mal gab es kein Entkommen. Ich hörte einen Funkspruch, von den Menschen.

    Nach kurzem zuhören, wusste ich das er an mich gerichtet war, ich sollte mich ergeben. Und wieder lachte ich, diesmal aber lauthals, während ich überlegte, ob ich einmal die ganzen Modifikation testen sollte, kamen sie näher. Ich entschied mich dagegen und sie einfach zu zerstören.

    Eine einfache Drehung um den ersten Feind und ich war hinter ihm. Dem Weltraum sei Dank, hatte ich so ein wendiges Schiff. Ich zerschoss den ersten Feind, aktivierte meine Schilde, welche auch sofort einen Schuss abblockten. Jedoch wurde es jetzt auch kritisch, denn die Schilde zehrten Stark an meinem Generator. Ich zerschoss durch zwei wendige Manöver einen Feind und gleich darauf den 2.. Einer war noch übrig, welcher auf gleich auf mich schoss, ich erwiderte die Salve und zerstörte ihn damit, zufrieden wollte ich meine Reise fortsetzen, als mein Antrieb nicht mehr funktionierte, die Schüsse müssen den Schild durchdrungen haben.

    Alleine trudelte ich jetzt durch den Weltraum, auf einen mir unbekannten Planeten zu.
     
  5. DEAHT

    DEAHT Gast

    Ich machte noch ein paar Besorgungen im Toad Markt. Ich hatte nicht mehr viel Münzen, da durch die Reise von Yoshi Island nach Toad Town viel Münzen fraß. Wie immer sahen mich die Leute verwirrt an, manche lachten auch. "Was darf es sein?", fragte mich der Toad hinter dem Tresen. Ich dachte an den Spruch, den mein Mentor immer sagte: 'Niemals eine Reise ohne Vorbereitungen antreten.' "10 Früchte, 2l Wasser und einen kleinen Rucksack bitte", sagte ich. Der Toad erwiderte: "Okay sonst noch etwas?" Ich dachte an einen 1-Up, nur den Fall des Falles. "Einen 1-Up bitte und das wars auch" "Okay das macht 500 Münzen", erwiderte er. Ich sah in meinem Geldbeutel. 510 Münzen waren noch drin. Ich gab ihn die Münzen, verabschiedete mich und ging. Ich sagte mir, das Abenteuer kann beginnen...

    Gleich an der ersten Ecke machte ich halt. Wohin sollte ich gehen? Ich lief ziellos in Toad Town herum, bis mich jemand ansprach. "Du siehst aus als ob du nicht wüsstest, wohin du gehen solltest." sagte die Stimme. Ich sah die Person an von der die Stimme kam. Einen blauen Hut hatte er auf dem Kopf und ein Blauen Umhang war um seinen Körper geschlungen. In seiner rechten Hand hielt er einen Zauberstab in dem ein roter Edelstein war. "Woher wissen sie das?", fragte ich. "Ich bin ein Hellseher und heiße Magikoopa", sagte er und zeigte dabei auf ein Schild. "Das ist mein bescheidener Laden." Ich sagte: "Ich könnte Hilfe gebrauchen. Ich suche nämlich jemanden." "Dann trete ein", erwiderte er. Er verschwand im Laden. Ich folgte ihm.

    Die Wände vom Laden war waren dunkellila und die Decke schwarz. Es gab zwei Regale im Haus, im ersten waren alte Bücher und im zweiten allerei Zaubertränke. Magikoopa ging an eine Kristallkugel, die auf einen Tisch tronte, der in der Mitte des Raumes war. "Also", sagte er "Wenn suchst du denn?" "Meinen Mentor E-Woshi. Er verschwand vor ein paar Wochen, als er auf eine Reise aufgebrochen ist ", sagte ich. "Hmm", mumelte der Magikoopa. "Hast du einen persönlichen Gegenstand von ihm?" Ich dachte kurz nach. "Ja, habe ich", fiel es mir ein. "Seinen Pinsel mit dem er Nachrichten schreibt." "Okay dann gib ihm mir" Ich gab ihn den Pinsel. Magikoopa mumelte ein paar Worte, die wahrscheinlich eine alte Sprache war. Seine Kristallkugel leuchtete auf. "Er... ist...im...Wald", mumelte er in Trance. Als ich das hörte, gab ich ihm die letzten Münzen von mir und brach sofort auf. "Halt!! Stop!!" rief mir der Koopa hinterher "Es gibt da....

    Den Rest hörte ich nicht. Ich musste mich beeilen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25. Februar 2010
  6. Reineke

    Reineke Gast

    „Rumo Vulpius.“ Meine Ohren stellten sich auf. „Bitte hier entlang.“. Der junge Hase, wahrscheinlich nicht älter als 25, führte mich durch einen langen dunklen Korridor. Der Geruch war mir vertraut. Alte Erinnerungen kamen wieder hoch, als ich dem Sekretär durch die Nebengänge folgte. Vor einem Jahr hatte ich mir geschworen, nie wieder einen Fuß in dieses Gebäude zu setzen. Und jetzt lief ich diesem Typen hinterher wie ein Dackel.

    „Hier entlang bitte.“

    Vor 1 Jahr… damals lebte er noch. Wir wurden ausgeschickt, um uns um Team StarWolf zu kümmern, die in einer Ecke des Lylat-Systems ihr Unwesen trieben. Team StarFox war immer noch auf dem Planeten der Earthwalkers unterwegs, aufgrund von diplomatischen Angelegenheiten. Daher wurden wir gerufen, Team StarVulpius. Wer auf diesen seltsamen Namen kam, weiß ich nicht mehr. Wir brachen auf und hatten StarWolf nach 4 Stunden erreicht. Sie lockten uns in einen Hinterhalt. Ich höre heute noch den Schrei meines Freundes, als Leon ihn erwischte. Die Trümmer – geschweige denn er – wurden nie gefunden.

    „Bitte, hier entlang.“

    Der Tod meines Freundes war ein schwerer Schlag für mich, den ich damals nicht verkraftete. Selbst heute noch verbinde ich dieses Gebäude mit ihm, mit mir, mit meinem ehemaligen Team. Als ich es verließ, mussten sie sich einen neuen Teamleiter suchen. Ich habe gehört, dass sie nun von einem neuen, jungen, kompetenten Kerl geleitet werden. Dass ich nicht lache.

    „Wir sind gleich da, hier entlang, bitte.“

    Die Gänge wurden heller. Wir kamen in einen verglasten Durchgang, von dem aus man ganz Corneria City überblicken konnte. 957 Meter über dem Erdboden. Ich sah die Straße, von der ich neulich geträumt hatte, das Geschäft, die Passanten, die wie lauter kleine Ameisen davor rein- und rauswuselten, und die Abendsonne, die die gesamte Stadt in weiches, rotes Licht tauchte.
    Die Schatten wurden länger.

    „Äh, seit wann existiert…“
    „Dieser Trakt“, sagte der Hase, „wurde zusammen mit dem neuen Zentralgebäude CX vor einem halben Jahr gebaut.“ Er drehte sich im Laufen zu mir um. „Entsprechend unserem Personal und dem neuen Hauptrechner war eine Modernisierung und Ausweitung der Kapazitäten notwendig, woraufhin man sich auf den Bau eines neuen Gebäudes geeinigt hat. Eine Sanierung des alten Gebäudes wäre…einen Moment…“
    Wir hatten eine stählerne Tür erreicht. Neben der Tür gab es eine kleine Vertiefung. Der Sekretär kniete sich nieder und schaute in die Vertiefung hinein. Ich hörte etwas summen. Ein Augenscanner, dachte ich mir. Dann gab er eine Zahlenkombination in das Tastenfeld ein und sagte „Frederik Hare“. Der Sohn von Peppy? Ich war überrascht, ließ mir aber nichts anmerken. Der Hase redete weiter, aber ich hörte ihm schon lange nicht mehr zu. Was ist das für ein neues Gebäude? Warum all diese Sicherheitsvorkehrungen? Was ist passiert?

    Ich war dermaßen in Gedanken vertieft, dass ich gar nicht bemerkt hatte, dass der Sekretär vor einer Tür stehengeblieben ist, und wäre beinahe in ihn hineingelaufen. Er ließ sich nichts anmerken und sagte nur zu mir: „Hier ist es.“
    Dann drehte er sich um, wünschte mir noch einen schönen Tag und lief in die andere Richtung zurück.
    Nun stand ich hier alleine vor der Tür, unschlüssig, was ich machen sollte. Was war hinter der Tür? Ich habe zwar den Brief bekommen, aber ich hatte keine Ahnung, weshalb ich so eilig erscheinen sollte. Ein Notfall? Aber warum ich? Oder war es eine Falle?

    So stand ich noch 5 unschlüssige Minuten vor der Tür, bis ich die Kamera in der Ecke bemerkte. Ich wurde gefilmt? Ich merkte, wie ich rot im Gesicht wurde (trotz Fell leicht sichtbar), und beschloss, die Tür zu öffnen.

    Der Raum war abgedunkelt, und meine Augen mussten sich erst an diese schlechten Sichtverhältnisse gewöhnen. Während ich mit zusammengekniffenen Augen dastand, die Tür in meinem Rücken, waren meine anderen Sinne aktiv. Ich hörte zwar nur die regelmäßigen Atemzüge einer Person, aber ich witterte dafür umso mehr. Neue Möbel, fabrikfrisch. Ein paar Orchideen auf der Fensterbank, hinter den Vorhängen. Kirschholz. Und einen anderen, bekannten Geruch.

    Ich legte die Ohren an, mein Körper spannte sich an, und ich merkte, wie ich meine Zähne bleckte. Ein leises Grollen entrann meiner Kehle. Der Geruch war mir mehr als bekannt.

    „Rumo Vulpius. Was für eine große Ehre, Sie wiederzusehen.“
     
  7. Reineke

    Reineke Gast

    „Wolf O’Donnell“, knurrte ich. „Was machst du hier?“
    Wolf O’Donnell, der Anführer des StarWolf-Teams, saß am anderen Ende des Raumes, auf der Kante des Kirschholz-Schreibtisches, den ich vorhin gewittert hatte. In der einen Hand hielt er seinen Blaster, dessen angebrachte Klinge trotz der geschlossenen Vorhänge das Licht reflektierte, und zielte damit auf mich. Inzwischen hatten sich meine Augen an die Lichtverhältnisse gewöhnt. Wolf grinste.

    „Wie bist du überhaupt hier rein gekommen?“
    „Ich dachte, ich statte Peppy einen kleinen Besuch ab, und habe deshalb Leon damit beauftragt, das Sicherheitssystem zu modifizieren… aber das spielt keine Rolle. Viel wichtiger bist du!“
    Er erhob sich langsam von der Kante.
    „Wo ist Peppy überhaupt?“
    „Oh, Peppy… der wollte gleich den Alarm auslösen, daher musste ich ihn ein bisschen… beruhigen…“, sagte Wolf mit öliger Stimme und nickte in Richtung der Ecke hinter der Tür. Ich warf einen kurzen Blick in die Ecke und sah Peppy geknebelt und mit auf den Rücken gebundenen Händen in der Ecke liegen. Eine kleine Blutlache hatte sich ausgebreitet. Er atmete noch. Er braucht schnell Hilfe, sonst wird er den nächten Tag nicht mehr erleben. Ich schaute wieder zu Wolf, der aufgehört hatte zu grinsen. Er ging um den Schreibtisch und setzte sich auf Peppy’s Bürostuhl, der unter seinem Gewicht leicht quietschte. Er verschränkte die Finger ineinander und betrachtete mich.

    „Ich kann nicht ewig hier bleiben, also kommen wir zur Sache. Entgegen deiner Vorstellungen geht es dem Team StarWolf blendend. StarFox ist ja gerade auf dem Weg zu uns, oder eher gesagt, auf dem Weg zu unserem Hinterhalt, den wir im Asteoridengürtel DG56-3 vorbereitet haben.“ Wolf lachte. „Wir befinden uns nämlich in einem ganz anderen Quadranten der Galaxie. Dass StarFox lebend aus dem Hinterhalt wieder herauskommt, ist unwahrscheinlich. Oder hast du schon einmal eine Explosion erlebt, die der 27000-fachen Stärke einer Atombombe entspricht?“ Er lachte gehässig.

    Ich merkte, wie mir die Schweißperlen auf die Stirn traten. Dieses Mal ist Wolf zu weit gegangen. Ich musste ihn aufhalten. Meine Hand wanderte langsam in Richtung Blaster. Ich spürte den Griff in meiner Hand, und zog das kalte Eisen langsam aus seiner Halterung
    „An deiner Stelle würde ich das lassen, Rumo“, sagte Wolf. „Du weiß genau, wer von uns beiden der bessere Blaster-Schütze ist.“ Ich knurrte wieder. Wolf hatte recht, er ist der bessere Blaster-Schütze. Aber was sollte ich tun? Ich steckte ihn wieder ein.

    „Kommen wir nun zu dir!“ Sagte Wolf. „Ich werde dir ein Angebot machen. Du musst mir nur sagen, ob du das Angebot akzeptierst oder nicht. Mehr will ich gar nicht hören.“ Ich stand still. Was wollte Wolf von mir?
    „Jetzt komm schon! Setz dich. Ich werd‘ dich schon nicht fressen wie der große böse Wolf!“ Er lachte wieder. Langsam bewegte ich mich auf ihn zu und setzte mich langsam auf einen der beiden Holzstühle, die vor dem Tisch standen. Nur der Schreibtisch trennte uns voneinander.

    „Auf einem Planeten im Lylat-System, “ fing Wolf an, “nicht allzu weit weg von hier, wohnt eine alte Bekanntin von mir. Sie hat ein Päckchen, das mir gehört. Und ich will es wiederhaben. Leider kann ich mich in der Stadt nicht mehr blicken lassen, weil dann sofort die Weltraumpolizei oder gar das StarFox-Team gerufen wird. Daher dachte ich an jemanden, den die Weltraum-Polizei nicht sofort einkerkern wird… und zwar an dich!“ Er erhob sich, wanderte um den Tisch herum und stellte sich hinter mich. Wie ein Wolf, der seine Beute umkreist. „Du musst nichts weiter machen, als dich zu dem Planeten zu begeben und das Päckchen zu holen. Was du damit dann machen sollst, sage ich dir später. Na, was sagst du dazu?“ „Warum sollte ich das machen? Meine Antwort ist Nein!“ Er knurrte, packte mich ruckartig mit beiden Händen an meinen Schultern und riss mich hoch.

    Das war meine Gelegenheit.

    Ich griff nach hinten, packte ihn an beiden Armen und riss ihn über mich hinweg nach vorne auf den Schreibtisch. Der Schreibtisch splitterte, als Wolf auftraf, und bog sich an den Außenkanten nach oben. Wolf brüllte auf, vor Schreck und vor Wut. Ich nutzte die Gelegenheit, meinen Blater zu zücken, doch bevor ich ihn entriegeln konnte, spürte ich einen heißen Blitz zwischen meinen Händen, und ich schrie auf. Mein Blaster flog aus meinem Sehbereich. Wolf hatte seinen Blaster gezückt und damit meinen Blaster aus meinen Händen geschossen. Nun richtete er die Waffe auf mich.
    Ich hechtete hinter das Sofa, dass sich neben der Eingangstür befand, und spürte, wie der Schuss mein Hemd und mein Rückenfell versenkte. Ich lehnte mich an das Sofa, keuchte, und lugte mit meiner Schnauzenspitze um die Ecke, um sie gleich wieder zurückzuziehen, denn Wolf feuerte nun wie verrückt auf das Sofa ein, dass bedrohlich zu knirschen begann. Geduckt rannte ich hinter dem anderen Ende des Sofas hervor, Wolf folgte meinen Bewegungen und schoss mir hinterher. Wo war meine Waffe? Ein Schuss traf mich an der rechten Ferse, und vor Schmerz viel ich hin, rollte mich ab, stand wieder auf und brach gleich darauf zusammen, weil mein einer Fuß mein Gewicht nicht mehr tragen konnte. Ich war verloren.

    Wolf kam mit langsamen Schritten auf mich zugelaufen, den Blaster auf mich gerichtet. Er beugte sich über mich und trat mir mit voller Wucht in die Seite. Es knackste, als die Stahlkappen auf meine Rippen trafen. Die Luft entwich meinen Lungen, ich keuchte. Blut floss aus meinen Mundwinkeln. „Na, gefällt dir das?“ fragte Wolf. Er hob das eine Bein, und ich bereitete mich schon auf den nächsten Tritt in den Magen vor, doch er trat auf meine Rute.
    Blitzartig verbreitete sich der Schmerz in meinem ganzen Körper. Ich schrie auf, ein spitzer, gellender Schrei entfuhr meinen Stimmbändern, und mein Körper krümmte sich vor Schmerz. Einen derartigen Schmerz, ein derartiges Gefühl der Hilflosigkeit war mir noch nie wiederfahren. Ich begann, unkontrolliert zu wimmern und zu winseln, während ich die Hände schützend vor das Gesicht hielt.
    Wolf beugte sich hinab, rammte das eine Knie auf meine Brust und umklammerte mit der einen Hand meine Schnauze und drückte sie auf den Boden. So lag ich bewegungslos auf dem Boden, immer noch winselnd. Wolf seufzte. „ Warum denn nicht gleich so? Warum muss es mit euch Füchsen immer so schwierig sein? Also: Wirst du’s machen?“ Ich wimmerte immer noch, schüttelte aber den Kopf.
    „Siehst du diesen wunderbaren Blaster in meiner rechten Hand? Ich werde meine Frage wiederholen , und wenn ich nicht das zu hören bekomme, was ich will, so werde ich dir zuerst meine schöne Klinge in deinen kleinen Fuchsschädel bohren und dann noch ein tolles Loch reinlasern, hast du mich verstanden? Also: Wirst du’s machen?“

    Stille. Nur mein Winseln war zu hören, und der pochende Schmerz in meiner Rute und in meinem Kopf. Eine Minuten vergingen, ohne jegliche Regung. Dann, immer noch wimmernd, nickte ich kaum merklich mit dem Kopf.
    „Braver Fuchs! Braver Junge!“, sagte Wolf, tätschelte mich am Kopf und stand auf. „Die genauen Informationen werde ich dir noch zukommen lassen. Und wehe, du enttäuschst mich. Denn dann wird dich die Hölle freudig erwarten!“ Er lachte wieder, drehte sich um, ging hinaus und schloss die Tür hinter sich.
    Mein ganzer Körper war zusammengezogen, meine Rute zwischen den Beinen, die Ohren angelegt. So lag ich blutüberströmt und unkontrolliert zitternd und wimmernd hinter dem Sofa, in der Hoffnung, alles sei nur ein Traum und ich würde gleich aufwachen.
    Aber ich wusste, dass dies kein Traum war.

    Dies war die Realität.

    Und ich war verloren.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 21. März 2010
  8. Reineke

    Reineke Gast

    Dunkelheit. Tiefe, Dunkelheit. Dicht wie Watte, undurchdringlich. Endlos. Und ich fiel. Ich fiel immer tiefer, ließ mich von dem Strom der Dunkelheit treiben. Treiben ins Ungewisse, Treiben ins Nirgendwo. Es war aus. Wolf hatte mich fertig gemacht. Und doch war es toll. Ein schönes Gefühl, dieses Treibenlassen. Kein Muskel rührte sich bei mir. Keine Geräusche, keine Gerüche, keine Lichter. Alles tot.
    Treiben ins Ungewisse. Endlich ruhe. Frieden. Keine Sorgen, keine Bedürfnisse mehr, kein Stress.
    Einfach nur Frieden. Frieden und…

    „…rkzrkssssrkskrksztsss…“

    Ich zuckte zusammen. Ein schmerzhaftes Zusammenzucken, und ich musste keuchen. Das Keuchen tat sogar noch mehr weh als das Zucken…
    Was war das?

    „…krzzsz …Einheit 45DY an Peppy, bitte… krzzs… meldekrrssztk…“

    Wo kamen diese Geräusche her? Ich schaute mich in der Dunkelheit um, aber ich konnte nichts entdecken…

    „…rtzkch wiederhole: Einheit 4krzttzs… .n Peppy, bitte um Bestätkrzzstkctrs…“

    Langsam, und nur schwerfällig, öffnete ich meine Augen. Jedes meiner Lider war schwerer als ein Sack Zement, und nur mit dem Rest meiner Willensstärke bekam ich sie einen spaltbreit auf. Licht durchflutete meine endlos geglaubte Dunkelheit, füllte die hintersten Ecken meines Augapfels mit gedämpftem, rot-orangenem Dämmerungslicht, welches mir greller erschien als die letzte Supernova vor 15 Jahren. Meine Augen fielen wieder zu.

    „…krzzrkkksstätigung…“

    Meine Ohrspitzen zuckten. Was war das?
    Wieder öffnete ich meine Augen ein winziges Stückchen, und bekam eine verworrene, verschwommene Welt in verschiedenen Grauabstufungen vor die Schnauze gesetzt. Bis auf meine Schnazuenspitze war die gesamte Welt – hierbei handelt es sich immer noch um das Büro, welches zu jenem Zeitpunkt allerdings die Welt für mich darstellte – verschwommen.
    Mit den Erinnerungen kam der Schmerz. Ich zog mich wieder zusammen und begann wieder zu winseln, unkontrolliert. Mein Kopf schien zu explodieren durch all die Sinneseindrücke, die auf mich einprasselten wie ein wilder Sommerregen, und ich stand mittendrin, ohne Schirm, ohne Schutz…

    „…srkzstkrzkzts…“

    …und dazwischen immer wieder dieses knisternde Rauschen.
    Ich öffnete meine Augen. Allmählich nahmen die Schemen greifbare Konturen an, ich erkannte den zertrümmerten Tisch, die zertretenen Blumen, Peppy, immer noch bewusstlos in der Ecke liegend. Der Rest lag außerhalb meines derzeitigen Sichtfeldes oder wurde vom Sofa verdeckt, hinter dem ich lag. Woher kam das Geräusch?

    „…krz…“

    Mühsam und schwerfällig richtete ich mich auf. Der Schmerz war überwältigend, ich fiel wieder hin. Irgendwo in meinem Brustkorb hörte ich etwas knacken, und ich heulte auf vor Schmerz. Die Dunkelheit umhüllte mich wieder, drohte mich zu entführen. Meine Augen drehten sich langsam nach oben, bereit, alles loszulassen, alles aufzugeben.
    Da sah ich das graue, unförmige Ding, welches 2 Meter von mir entfernt lag. Ein Headset! Daher kamen die Geräusche. Eine Rettung.

    „…tstkrzk…“

    Mühsam richtete ich mich erneut auf, ignorierte den Schmerz, der mich wieder in die Knie zwang, und kroch auf allen vieren nach vorne zu dem Headset, das immer noch knirschende und krächzende Geräusche von sich gab. Mir wurde schwarz vor Augen, und ich keuchte, als wäre ich gerade 100 Kilometer durch die Arahas-Wüste gehetzt. Jeder Atemzug schmerzte, und ich brach nach gefühlten 5 Kilometern zusammen. Ich lag einen halben Meter vor dem Metallgestell, welches Peppy anscheinend auf dem Kopf hatte, bevor Wolf es ihm ausgezogen hatte, um ihm den Schlag auf den Kopf zu versetzen. Die Bewegung mit dem Arm schmerzte, und erneut tauschte die Dunkelheit vor meinem Gesicht auf. Nur noch ein paar Sekunden bis zur Rettung, dachte ich mir, und zwang mich, wach zu bleiben. Ich hielt es an mein rechtes Ohr.

    „..krztrt…“

    Ich öffnete den Mund und sagte das rettende Wort:

    „…rrchcrchrchr!“

    Was war das? Ich versuchte es erneut, aber ich brachte nichts weiter hervor als das trockene Röcheln von vorhin. Meine Stimmbänder haben versagt. Ich konnte nicht mehr sprechen. Wieder begann ich zu winseln. Überließ meinen Körper sich selbst und zog mich zurück. Mein Körper begann zu zittern, sich zusammenzuziehen, und ich hörte mich winseln. Mir wurde kalt, meine Augen begannen sich zu schließen. Die Leuchtanzeigen auf dem Headset verschwanden. Ich riss die Augen auf – irgendetwas war anders.
    Das Rauschen war verstummt.
    Die Leitung war tot.
    Meine letzte Rettung. Weg.
    Und ich war verloren.

    Dunkelheit. Ewige Dunkelheit. Am Rande des Wahnsinns.
     
  9. Cynox

    Cynox Gast

    So, hier kommt mein erster Teil. Doch länger, als ich geplant hatte:

    Ich wachte auf. Ein schrilles Geräusch hatte mich geweckt, es kam von der Board KI. ,Warum macht sie das nur immer? Sie könnte ruhig mal einen moderneren Wecksound anwenden‘, dachte ich mir, während ich aus meiner Koje zu meinem holographischen Spiegel ging, noch ganz verschlafen und benommen.
    Sementha, so nannten wir die Board KI, redete auf mich ein: „Guten Morgen, CY32, es ist 5 Uhr und 46 Sekunden.“ Jetzt redete eine kühle, weibliche Stimme auf mich ein.
    „Ja ja“, sagte ich nur und versuchte ihr Gebrabbel über das Klima im Schiff zu ignorieren. Als ich in den Spiegel sah, blickte ein 22 Jahre alter Mann in einem T-Shirt zurück, auf dem stand „CY32“. ,Ja, ich bin CY32‘, dachte ich mir. ,Das „C“ steht für „Charlie“, weil ich dem „Charlie Engineer Corps“ des Schiffs angehöre. Das „Y“ steht für „Yankee“, dem Quadranten, aus dem ich komme. „3“ steht für meinen Heimatsektor in diesem Quadranten und „2“ für den Planeten. Ich stammte also vom Planeten 2. Planeten im 3. Sektor des Yankee Quadranten.‘
    Fast niemand sprach einen mit meiner vollen Dienstnummer an, nur höhere Offiziere. Diese wurden auch mit echten Namen angesprochen. Alle anderen nannten sich einfach bei ihren beiden ersten Buchstaben in der Dienstnummer. Ich war also Cy für meine Kollegen und Kolleginnen.
    Sementha erinnerte mich daran, dass ich noch 20 Minuten hatte, bis ich meinen Dienst antreten musste. Also würgte ich eine Vitamin Tablette, die Nahrung auf dieser Gott verdammten Blechdose hinunter und ging in die Kleidungskammer. 10 Sekunden später kam ich in voller Rüstung wieder raus.
    Wie gesagt, ich gehörte zu den Ingenieuren auf dem Schiff. Also trug ich nur eine leichte Rüstung, die vor allem vor Schweißschäden schützen sollte.
    Ich nahm noch meine ID Karte aus meinem Spind, schnallte mein Allzweck-Tool an die linke Hüfte und meine Deseart Eagle an die andere Seite. Ich wusste, dass diese Waffe einer modernen Rüstung nichts anhaben konnte, aber sie war meine Lebensversicherung. Ingenieure wurden nur leicht bewaffnet, mit Hülsen Munition. Schwere Waffen wie Laser Gewehre oder gar PED Suits waren den Marines vorbehalten.
    Ich nahm also meine ID Karte und zog sie durch den Leseschlitz in der Wand neben der Kajüten Tür. Sie öffnete mir einem Piepen.
    Das Schiff war fast nur aus Stahl und anderen Metallen gebaut worden. Ich hatte mal Filme von vor 600 Jahren gesehen, in denen sich die Menschen noch vorstellten, dass alles weiß und modern aussehen würde, auf so einem Militär Kreuzer. Natürlich ein Hirngespinst. Alles war in erster Linie auf Bewaffnung und Panzerung ausgelegt. Dann kam die Funktionalität und irgendwo ganz unten kam der Komfort für die Crew.
    Den Gang runter sah ich 2 meiner Kollegen und besten Freunde, CA46 und CD85. Ich rief ihnen ein hastiges „Hey, wartet!“ zu und sie blieben im Gang stehen. „Hi Cy,“ sagte Ca „bist du gut aus den Federn gekommen?“, fragte er mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Das weißt du genau“ entgegnete ich, vollkommen im Wissen, dass er auf das elende Geräusch von eben anspielte.
    CD hingegen warf mir ein verschlafenes „Guten Morgen!“ zu, gefolgt von einem langen Gähnen.
    Wir machten uns nun auf in Richtung Tech-Deck. Am Turbo Lift angekommen gingen meine beiden Kammeraden hinein, ich zögerte allerdings.
    „Was ist?“, fragte mich Ca mit zusammengezogenen Augenbrauen „Nichts, ich denke nur, dass ich mal wieder laufen werde. Es ist ja nicht weit.“ „Wie du meinst, wir sehen uns dann“ rief mir CD zu, kurz bevor sich die Türen endgültig schloßen.
    Also machte ich mich auf den Weg. Ich wusste, dass ich nur 10 - 15 Minuten bräuchte. Ich ging gerne durch das Schiff. An jeder Ecke gab es etwas zu sehen, das Schiff war ja riesig. In meinen gesamten 3 Jahren hier habe ich immer noch nicht alles besichtigen können. Das Schiff war unterteil in die Ebenen A-F, die jeweils ca. 30-35 Sektoren boten.
    Einige dieser Sektoren, wie die Kommandobrücke waren nur ein Raum, andere wie der Arrestblock bestanden aus mehreren kleinen Räumen.
    Ein weiterer Grund, der dafür sprach das Schiff zu Fuß zu durchqueren war jener, dass man sich als Techniker ein Bild vom Zustand des Schiffes machen konnte.
    Nach ca. 15 Minuten kam ich endlich am Tech-Deck an. Es ging über 2 Ebenen. Den Weg zum runden Antriebsraum säumten Computerkonsolen, auf denen man das gesamte Schiff überwachen konnte. Ich sah, dass die Antriebstemperatur im normalen Bereich lag. Meine Kollegen waren bereits in ihren Briefing-Kammern. So nannten wir sie. Offiziell hießen sie allerdings Aufgabenverteilungs-Konsolen. Der Chef Ingenieur Spum sah mich nur missbilligend an und meine Befürchtung, weshalb, wurde wenige Augenblicke später von der Briefing-Kammer bestätigt:
    Ich zog meine Schlüsselkarte also durch den dafür vorgesehenen Schlitz an der Stuhllehne und setzte mich hinein. Sofort Begrüßte mich Sementha „Guten Morgen, CY32, sie sind 4 Minuten und 11 Sekunden zu spät. Ihre ID Karte wird daher erst 4 Minuten und 11 Sekunden nach Ablauf ihrer regulären Schicht wieder an ID-Kartenlesern die Eintritt in ihre Kajüte oder andere soziale Räumlichkeiten bieten, funktionieren. Seien sie Morgen besser pünktlich!“ Das hörte ich fast täglich...
    Danach kam das eigentliche Tagesprogramm. Ein paar gerissene Kabel hier, eine kaputte Konsole da...
    Nach dem Briefing erledigte ich also meine Aufgaben. Pünktlich um 1 Uhr war Mittagspause. Das hieß ich durfte mir die nächste Kapsel reinhauen. Wie lange hatte ich schon kein schönes Stück Fleisch mehr auf der Zunge? Wie ich das vermisste.
    In der „Sozialen Stunde“ wie sie genannt wurde, unterhielt ich mich mit CA und CD über alles mögliche. Was konnte man auch sonst tun? Wir fachsimpelten auch etwas.
    Plötzlich wurde alles in rotes Licht getaucht und ein schrilles Alarmleuten war zu hören. Roter Alarm! War es eine Übung? Nein, zu früh, das musste der Ernstfall sein. Kurz darauf meldete sich Captain O‘Neil und gab folgendes bekannt: „Ein Jäger der Weltraumpiraten ist gerade an uns vorbeigeflogen. Er ist nicht mehr in Reichweite. Der rote Alarm wird nun beendet. Ich brauche 5 Techniker, die sich freiwillig zu einer Mission außerhalb des Schiffes melden. Sie werden Chef Ingenieur Spum unterstützen. Vielen Dank. Sie dürfen ihre Aktivitöten wieder aufnehmen.“ Der rote Alarm verstummte.
    Begeisterung durchfloss meinen Körper plötzlich, ich hatte die Chance das Schiff für 2, 3 Stunden zu verlassen. Meine Kollegen musste in meinem Gesicht gelesen haben, was ich dachte. Wir alle drei wollte nur mal hier runter. Deshalb sprinteten wir gleichzeitig los zur Kommandobrücke um uns freiwillig zu melden. Anscheinend dachten nur wenige so, denn als wir auf der Brücke waren, waren da nur noch 2 andere Techniker. Perfekt. Wir 5 wurden also nun in unsere Mission eingeweiht. Der eben noch vorbeigeflogene Jäger der Weltraumpiraten besaß eine Tarnvorrichtung. Das ließ mich stutzen. Nichtmal unseren besten Forschern war es bisher gelungen so eine zu entwerfen. Wie hatten es die Weltraumpiraten geschafft?
    Jedenfalls funktionierte die Tarnvorrichtung der Piraten nicht richtig, was der einzige Grund war, dass wir sie überhaupt mit unseren Instrumenten scannen konnten. Der Jäger musste eine Fehlfunktion haben, weshalb er auf auf den nicht weit entfernten Planeten Z62 stürzte. Unsere Aufgabe war es nun die Tarntechnologie zu untersuchen. Der Captain meinte es wäre „von größtem Bedeuten für die Menschheit in diesem Krieg“. Also stellte er uns noch 8 Marines beiseite und schon machte sich das Team aus 13 Leuten nach einem schroffen „Wegtreten!“ auf den Weg zu den Raumfähren. Dort angekommen wartete bereits Spum auf uns. Gehessig wie er sein konnte warf er mir ein „Oh Gott, CY32, mit ihnen werden wir untergehen!“ an den Kopf. Doch das brachte ihm nichts. Ich war auf direkten Befehl des Captain hier, das wusste er. Unsere Expeditionsgruppe aus 14 Leuten stieg also in den Truppentransporter. "Eco 2 Zulu, Sie haben Starterlaubnis!", hörte man aus den Steuerungskonsolen und wir dockten ab. Auf in Richtung Z62!
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 7. April 2010
  10. Fox Heart

    Fox Heart Gast

    Ich versuchte gar nicht erst auf zu räumen sondern ging ein wenig an die frische Luft. >>So und wohin jetzt?<< Ich trug eine graue Jacke, Red Jeans, ein oranges T-Shirt und schwarze Stiefeletten und nahm erst einmal eines der Taxis ins Shopping-Center.

    Ich sah auf meine Uhr: 16. Und was jetzt? Ich aß noch schnell meine Pommes-Hühnerbrustfleischplatte auf und ging noch einmal in die Technickabteilung des T. Gertrude Marktes. Vielleicht sah ich ja einen neuen Violett-Laser-Disc-Film.
     
  11. Reineke

    Reineke Gast

    Dunkelheit. Dichte, wattige Dunkelheit. Sie war so dicht, ich konnte nicht einmal mehr meine Hand vor Augen erkennen. Keine Gerüche, keine Geräusche, kein Wiederstand, kein Geschmack, keine Lichter, keine Regung, kein Gefühl.
    Nichts.

    "Joule… hen…tient…schock!"

    Eine blaue Welle durchschoss die endlose Dunkelheit, grausam hell und laut, verzerrte die Dunkelheit, trieb ins Endlose und verebbte. Was war das?

    "Joule-Zahl erhöhen! 300! Weg vom Patienten! SCHOCK!"

    Eine blaue Welle, kräftiger als die Welle davor, lauter und greller, schoss durch mich hindurch und erleuchtete jeden kleinen Winkel der geglaubten Dunkelheit. Ich hörte verworrene Stimmen, Helligkeit, und dieses nervende, ständige Piepen…

    "450! SCHOCK!"

    Die Dunkelheit zerriss.
    Luft durchflutete meine Lungen, füllte sie bis zum Zerreißen. Etwas in mir begann wieder zu pochen, und mein Blut begann zu zirkulieren. Ein Brustkorb hob sich ruckartig an, und ich riss meine Augen auf. Unbarmherzig strahlte das grelle Neonlicht in meine Augen, geblendet starrte ich zurück auf das Licht. "Puls bei 56, er ist stabil." Ich drehte meinen Kopf nach links, um die Sprecherin zu erkennen, aber ich sah nichts weiter als große, schemenhafte Silhouetten, welche hin- und herwuselten, bevor ich irgendetwas eindeutig erkenne konnte. "Herr Vulpius, können wie mich verstehen?" Ich blickte nach rechts, und sah eine dunkle Figur vor meinen Augen, welche mich mit einem Licht blendete. Ich wollte schützend die Hand hochheben, merkte aber, dass mich jemand festhielt. "Pupillenreflex normal" hörte ich, und das Licht verschwand. Allmählich nahmen die Silhouetten festere Konturen an, und ich erkannte 2 Krankenschwestern, welche gerade den Raum verließen. Wo war ich? In einem Krankenhaus? Was ist passiert? Als hätte der Doktor meine Gedanken gelesen, antwortete er mir
    "Herr Vulpius, Sie hatten einen schweren Unfall, bitte bleiben sie ruhig liegen, wir müssen…" "NEIN! Ich muss… muss…" Genau, was musste ich? Ich sprang ruckartig von der Liege auf und riss dabei alle Kabel und Schläuche mit, die überall an und in meinem Körper befestigt waren. Diese rasche Bewegung war zu viel, ich musste mich abstützen, und mir wurde schwarz vor Augen. "Bitte, bleiben Sie liegen!" "…nein…" Ich musste so schnell wie möglich nach Hause. Soviel stand fest. Und da würde mich auch nicht der Doktor aufhalten können. Ich wankte in Richtung Ausgang, und wollte gerade die Tür öffnen, als mich eine Hand an der Schulter packte und mich herumdrehte. Ich schaute direkt in die Augen der großen Eidechse mit dem weißen Kittel und den schlitzartigen Pupillen, sah die dunkelbraunen Schuppen im grellen, dumpfen Neonlicht glänzen, sah die rot-bernsteinfarbenen Augen. "Tut mir Leid.", hörte ich ihn noch sagen, als ich plötzlich ein Stechen im rechten Oberarm spürte. Ich schaute auf meinen Arm. Eine Ampulle. Und fiel bewusstlos zu Boden.

    Nach 3 weiteren Stunden durfte ich endlich das Krankenhaus verlassen, welches sich am anderen Ende von Corneria befand. Der Arzt hatte mir ein Narkosemittel verpasst, und während ich vor mich hindöste, hat er mich verschiedenen Tests unterzogen und meine Organ- und Körperfunktionen überprüft. Zeitverschwendung. Nachdem er auch meine geistigen Aktivitäten diversen Tests und Scans ausgesetzt hatte, durfte ich endlich gehen. Auf die Frage, was vorgefallen war, sagte ich ihm, dass ich nichts wüsste. Was ja auch so war. Zu beginn. Auf dem Weg vom 20. Stock nach unten kamen die Erinnerungen zurück, Stück für Stück von Etage zu Etage. Unten angelangt, schoben sich die Infrarot-gesteuerten Glas-Schiebetüren automatisch zur Seite, und eine elektrische, weibliche Stimme sagte „Vielen Dank für ihren Besuch. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Tag!“. Mein Tag war bereits hinüber.

    Die Straßen schienen voller zu werden. Ich trottete die Hauptstraße entlang und legte die Ohren an, um dem Lärm einigermaßen zu entkommen. Mein Schweif wirbelte den Staub und den Dreck auf dem Gehweg auf, welcher schon lange nicht mehr benutzt worden ist, und meine Schritte hinterließen sichtbare Spuren im Staub. Diese Gegend war ganz offensichtlich nicht diejenige, welche die Touristen zu Gesicht bekommen würden. Auf der linken Seite heruntergekommene Metall-Häuser, alte Lampen, von denen der Lack allmählich abblätterte, veraltete Werbeplakate in jeder 2. Gasse, und eine 8-spurige Verkehrsstraße, auf der die Wagen entlang rasten. Auf der rechten Seite ein Fluss, in dem sich die späte Nachmittagssonne spiegelte und alles in orange-goldenes Licht tauchte. Keine Bäume, keine Vögel, nicht mal Insekten, nur Metall. Ich stütze mich am Geländer ab, starrte in den Fluss, und ließ meine Gedanken mit dem Wasser treiben. Es war lange her, dass mir an einem einzigen Tag so viel passiert ist wie heute. Außer damals, im Kampf mit den Airwings, als ich meinen Freund… meine Gedanken rissen ab, hinterließen die geöffnete, tiefe Wunde. Alle, die mir etwas bedeuteten, habe ich verloren. Meine Familie, meine Freunde, meine Geliebte, alle weg. Nur noch ich. Und Corneria. Das Wasser floss. Ich wandte mich ab von dem Geländer, während meine Gedanken immer noch um sie kreisten. Gesenkten Hauptes wandte ich mich wieder dem Trottoir zu, und machte mich auf den Weg nac"AU!"

    Ich fiel hin. Schaute nach oben. Und sah einer verdutzen Füchsin ins Gesicht. Aus meinen Gedanken gerissen, begann ich zu knurren, zog meine Lefzen zurück und schnauzte sie an: "Pass doch auf, wohin du gehst, verdammt!". Im gleichen Augenblick tat es mir Leid, das gesagt zu haben. Sie konnte eigentlich nichts dafür. Ihr verdutzer Gesichtsausdruck wich einem verärgerten, leicht drohenden Blick, der mich von oben zu erdrücken schien. Sie entblößte ihre Fänge und sagte mit ruhigerer Stimme:
    . . .
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 8. April 2010
  12. Reineke

    Reineke Gast

    "Tut mir leid, ich war mit meinen Gedanken woanders! Bitte verzeihen Sie!" Ich reichte dem Fuchs unter mir, mit errötetem Gesicht die Hand, man war mir das peinlich. Nichts hasste ich mir wie Aufmerksamkeit zu erregen.
    Ich ergriff ihre Hand, und spürte die Wärme, die von ihr ausging. Ihr Fell rieb gegen meines. Ich stand wieder aufrecht, klopfte mir den Staub aus den Klamotten und blickte auf, um mich bei ihr für mein leicht aggressives Verhalten zu entschuldigen. Ich richtete also meinen Kopf auf und sammelte die Worte zusammen... und blickte ihr direkt in die tiefen, blauen Augen, ...
    ... welche in dem Abendlicht violett zu leuchten schienen. Ich blickte ihr in die Augen.
    Ein Räuspern unterbrach die Stille. Erst jetzt bemerkte ich, dass sie leicht genervt vor mir stand. Wie lange hatte ich ihr in die Augen geschaut? "... ähh... eheh... ich... also..." Plötzlich wurde mein Gesicht heiß, Glut schoss in meine Wangen, und ich wandte mich von ihr ab, in der Hoffnung, sie würde es nicht bemerken. Verdammt, was war mit mir los?

    Was war das den für einer. Stammelt wie ein Schulkind schüchtern vor sich, entschuldigt sich noch nicht einmal und sah mich an als hätte er noch nie 'ne füchsische Lylatianerin gesehen. Hmm... ach was soll‘s. Ich drehte mich noch einmal um und ging dann weiter auf ein paar Mode-Geschäfte zu.

    Sie wandte sich von mir ab und ging weiter. Wie konnte ich mich nur so bloßstellen? Nicht einmal gedankt habe ich ihr! Ich verliere mich in ihren Augen, und dann werde ich so rot, dass man es sogar durch das Fell erkennen kann. Und einen anständigen Satz kann ich auch nicht formulieren. Was war bloß mit mir los? Ich muss hinterher, mich entschuldigen und ihr sagen, dass es nur ein Versehen war...
    aber doch nicht in meinem jetzigen Zustand! Ich sah sie in dem Geschäft für lylatianische Damenmode verschwinden. Da konnte ich nicht rein. Ich wandte mich ab, aufgewühlt, zerstreut, und suchte meinen Weg nach Hause. Ich blickte noch einmal zurück, sah sie aber nicht mehr...
     
  13. Phox

    Phox Gib dem Leben einen Sinn!

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    [FONT=&quot][/FONT] Ein Piepsen durchriss die Dunkelheit. Ich drehte mich um, sah aber nichts außer Dunkelheit, soweit das Auge reichte. Und dennoch war es da. Ich schaute vor mich, und auf einmal tauchte ein Armaturenbrett vor mir auf, und über mir, und ich saß in einem Airwing drin, ich war auf der Jagd nach meinen Feinden, nach denjenigen, die meine Freunde umgebracht hatten, und es piepte die ganze Zeit. Ich schaute auf meine Anzeige, das rechte Triebwerk ist zerfetzt worden vom letzten Angriff, und die Leuchtpunkte auf der holografischen Karte entfernten sich immer weiter von deren Zentrum, von meinem Standpunkt. Es ruckelte, von irgendwo kam Rauch her, ich muss meine Freunde rächen, meine Familie, sie haben mir alles genommen, was mir noch einen Sinn zum Leben gab, ich will sie leiden sehen, ihre Kampfmaschinen zerstören und sie auch, aber unter Tränen sah ich, wie die gegnerische Flotte vom Radar verschwand. Sie waren weg. Außer Reichweite. Ich hörte ihr hämisches Lachen in meinem Kopf, während das Armaturenbrett vor mir in ein buntes Farbenmeer verschwamm, und alles was ich noch durch meine Wand aus Wut, Hass, Verzweiflung und Rache mitbekam, war das Piepen, das konstante, ununterbrochene Piepsen.


    Ein Piepsen durchriss die Dunkelheit. Die Ziffern 5 – 07 schwebten in der Luft, und meine Hand schlug reflexartig nach rechts, um den Wecker endlich zum Schweigen zu bringen, nach 22 Minuten. Ächzend erhob ich mich aus meinem Bett, rieb mir die Augen und schaute nach draußen, in die Dunkelheit des Spätherbstes, die von den Straßenlaternen und den hellen Leuchtreklametafeln verdrängt wurde. Die elektronische Sonne schlief nie. Ich schaute weg, trottete ins Bad und machte das Licht an. „Guten Morgen Herr Vulpius. Ich hoffe, sie hatten eine angenehme Nacht.“ – „Ach geh mir nicht auf den Sack!“ – „Ungültige Eingabe. Bitte wiederho…“ Ich stellte den Ton aus. Es wird echt langsam mal Zeit für ein Upgrade, die alte Software wird mich eines Tages noch in den Wahnsinn treiben.


    20 Minuten später stand ich draußen und ließ die Tür hinter mir ins Schloss fallen, begleitet von einem kleinen Piepen. Ein kleines rotes Licht erschien oberhalb des Irisscanners. Ich lief nach rechts, Richtung Supermarkt, um mir irgendetwas zum Essen zu kaufen. Auf den Straßen war noch nicht viel los, abgesehen von ein paar Joggern, die mit engen Jogginganzügen auf der anderen Straßenseite Richtung Stadtpark joggten. Auch im Supermarkt war nur die Verkäuferin anwesend, wenn auch nur dösend. Ein Speichelfaden hing aus ihrem rechten Mundwinkel heraus. Ich schritt an ihr vorbei, stellte mich vor die Regale und griff wahllos hinein. Ein Sandwich, mit den besten Zutaten aus dem Pilzkönigreich, stand drauf. Ich lief wieder zurück, vorbei an den Zeitschriften, und stellte mich vor das sabbernde Hasenmädchen. Ich legte das Sandwich auf die Theke, räusperte mich, und ihre Augenlider hoben mich. Schlaftrunken sah sie mich an.


    „Mm… ha-hallo?“ Sie gähnte.


    „Hallo.“ Antwortete ich.
    Ich schaute auf das Sandwich hinab und schaute sie wieder an. Sie folgte meinem Blick, und sie realisierte, dass ich etwas kaufen wollte.


    „Oh, ja, hallo, ehehe… herzlich Willkommen im… äh… CornerianCorner!“ stammelte sie, drehte sich dabei kurz zur Seite und wischte sich mit den Händen über ihr Gesicht, in der Hoffnung, ich würde es nicht bemerken. „Wie geht es ihnen?“


    „1 Mal Sandwich.“


    „Oh, ja, natürlich, hehehe, ein Sandwich, ich sehe… sie haben noch nicht gefrühstückt?“


    Ich schaute sie schweigend an.


    „Ja, äh… das macht dann 1,95“


    Ich legte das Geld auf die Theke. Während sie an der Kasse rumhantierte, dachte ich an die vergangene Woche und an den kleinen Zwischenfall mit der Füchsin. In der Gegend gibt es recht wenige Lylatianerinnen. Sie war errötet, als sie mir hochgeholfen hat. Und dann war sie einfach so verschwunden. Ihr Geruch hat sich in mein Gehirn eingeprägt, und immer wenn ich an dem Modegeschäft vorbeiging, konnte ich einen Hauch von ihr riechen, aber ich bin der Spur bisher nicht gefolgt, warum sollte ich auch. Es war nur ein peinlicher Zwischenfall, wahrscheinlich würde ich sie nie wieder zu Gesicht bekommen.


    „Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag, Sir!“


    Ich ging wieder nach draußen. Während ich mich auf den Weg zum Rathaus machte, packte ich das Sandwich aus und biss hinein. Und spuckte den Bissen gleich wieder aus. Gumbafleisch. Widerlich. Ich warf das Sandwich in die nächste Mülltonne und lief weiter, Richtung Rathaus, weil ich mich mit irgendeinem hochrangigen Tier treffen sollte. Es gab wieder Arbeit für mich. Er hatte einen Auftrag für mich. Und mit leerem Magen lief ich meiner Zukunft entgegen.
     
  14. Fox Heart

    Fox Heart Gast

    Warum war ich überhaupt in diesen Laden gegangen? Ich besaß nicht viele Klamotten und auf den meisten davon stand unsichtbar „Mauerblümchen“ drauf. Aber wollte ich mein Äußeres wirklich ändern? Was Neues ausprobieren? Würde meine Mutter das überhaupt wollen? Ich ging zu dem 5m² großen Transporter in der Mitte des Geschäftes. „Erste Etage, BHs, Cupsize B!“ „Ungültig! Cupsize A für ihre Oberweite wurde bestätigt. Anpassung der Zielkoordinaten! Bitte warten!“ „Moment, wann hast du?“ „Unvollständiger Satz! Zielkoordinaten angepasst! Warte auf Antwort!“ „Wann hast du mich gescannt?“ „Beim reinkommen, Ms. Rain! Start des Teleportvorgangs!“ Wenig später stand sie in einem kleinen Seitengang mit Bhs für ihre Größe. „Dabei hab ich doch nachgemessen - na ja, was soll’s!“ <<Welche Farbe will ich überhaupt?>> Ich konnte zwar keine Farben sehen, aber es gab genug Lebewesen die das konnten, auch hier auf Corneria. Leider hatte ich gerade keine Ahnung was gut zu meiner Fellfarbe passte. Vielleicht irgendwas in Grün. Aber ganz so sicher war ich mir da auch nicht mehr. Zum Glück stand auf dem Etikett, neben der Größe und anderen Informationen auch immer die Farbe und daneben welcher Geruch diese Farbe hatte. Damit Leute wie ich uns eine ungefähre Vorstellung davon machen konnten. „Computer, was passt gut zu meiner Fellfarbe?“ „Warum probieren sie nicht einmal Türkis?“ „Mir ganz egal, würde es denn gut aussehen?“ „Tut mir leid, aber Geschmack habe ich nicht und der von Lebewesen ist individuell, ich kann diese Frage nicht beantworten!“ „Okay, dann leg mir mal in meine offenen Poften so drei türkise BHs in meiner Größe, mit schön… mit Mustern! Irgendwelche!“ „Suchvorgang… Suchvorgang… Forschritt 1 von 3… Suchvorgang… 3 von 3! Suchvorgang abgeschlossen! Offene Pfotenflächenposition als Zielkoordinaten gespeichert - Teleportvorgang eingeleitet!“ In kurzer Zeit, materialisierten sich drei BHs über ihren geöffneten Händen. „Danke!“ Ich ging mit den BHs in eine der Umkleidekabinen. Umziehen tat ich mich aber noch selbst.

    „TARLIZ???!!!“ „Ja, Dexter?!“ „Wo bleibt ihr so lange!?“ „BHs anprobieren!“ „In welcher Kabine seid ihr?“ „Keine Ahnung, hab nicht drauf geachtet!“ *Seufz* „Lord Bowser wird langsam ungeduldig, Prinzessin Peachs Hausmädchen sind bereits alle fertig!“ „Ja und? Wir hatten nie irgendeine Zeit ausgemacht!“ „Jetzt schon! Ihr habt noch… 2 Minuten!“ <<Wau! Hab ich dass gerade richtig verstanden? Lord Bowser hat ein Hausmädchen - seit wann dass denn?>> Ich versuchte nicht zu lauschen und zog mich oben rum aus. „Verzeiht Dexter, ich bin…“ „… im Arsch Tarliz - ich höre seine Lordschaft bereits!“ Bowser grummelte, aber der Boden war standhaft und bebte noch nicht einmal unter seinen gewaltigen Füßen. „TAAAARLIZ! Macht hinne!“ „Ja, ich…“ „Dexter! Wenn sie zudoof ist, werdet ihr, ihr helfen!“ „Wie ihr wünscht!“ <<Was für ein Arsch ist dass denn bitte?>> „Tarliz, ich komme jetzt rein, okay?“ „Ja, okay!“ Das auf- und zugehen der Kabinentür war extrem laut, nahmen diese Koopas, oder Gumbas oder was auch immer dieser Dexter war, auch mal Rücksicht auf Leute mit feinerem Gehör? Und als könnten sie Gedanken lesen, flüsterten die beiden miteinander. „Dexter, seit ehrlich - bin ich… hübsch!“ „… ja!“ „… hmm, macht ihr bitte mal auf?“ <<Oh! Gott manchmal wünschte ich mir ich wäre ein Mensch! Die beiden senden mehr Pheromene aus als meine Mitstundenten und -Studentinnen in einer Disco!>> Ich beeilte mich und hörte die Zwei flüstern. Über Dinge bei der mir die Schamesröte ins Gesicht schoss. Diese Tarliz war sogar noch viel, viel schlimmer als Alina zu ihren wildesten Zeiten auch nur ansatzweise je gewesen ist. Was für ein Stück. Ich zog mich wieder an und rannte Gedankenversunken gegen den Oberarm vom Herren der Gumbas, Koopas und all dieser Dinger. „V….“ Er sah mich nur aus den Augenwinkeln an und grummelte. Es war nicht er, bei dessen Anblick mir das Blut in den Kopf floss. Es waren Tarliz Duftfäden. Diese kam nun nämlich auch, zusammen mit Dexter, einem Para-Koopa mit blauem Panzer und blonder Tolle, aus der Kabine. Normalerweise verliefen diese Stränge/Fäden schwebend in der Luft und zogen Bahnen nach sich, je nachdem wo die Person lang gegangen war und Dinge die sie berührt hatte, an denen befand sich eine Art einzigartiger Duftklecks dieser Person. Und wenn ich den Strang der da nun gerade zwei bestimmte Endpunkte miteinander verband, richtig deute, dann hatte sie Lord Bowser geküsst. „Verzeihung!“ Ich musste ganz schnell hier weg, ganz schnell - bevor mein Kopf vor lauter Blut platzte.

    Ich bezahlte per Voice Command mit Hilfe der K.I. des Ladens und rannte draußen auch noch gegen Prinzessin Peach, die neben Mario und Luigi stand. „Verzeihung! Es tut mir leid!“ „Langsam, Süße! Aber ist ja nix passiert!“ Sie strich sich ihr pinkes Kleid glatt und leckte wieder an ihrem Eis. Ich war geschockt. Wuschen diese Leute sich überhaupt mal? Wie eklig! Gott, wenn irgendein Lylatianer dass an die große Glocke hing - diese, diese Peach! Sie verarschte Mario mit Bowser, dass war nun traurige Gewissheit für mich, etwas was ich gar nicht wissen wollte. Ich verabschiedete mich freundlich und ging so schnell ich nur konnte zu einem der Laufbänder und lies mich davon nach Hause fahren. „Gott, was für eine…!“ Ich war noch immer geschockt. Vielleicht war es vorher nie aufgefallen, weil Bowser und Peach bis jetzt noch nicht zusammen auf Corneria einkaufen waren. Ich versuchte mich zu beruhigen und an etwas anderes zu denken. Zum Beispiel an Alina, ja ich denke ich sollte da mit jemandem drüber reden. Das würde mir sicher gut tun - aber warum ausgerechnet mit Alina? Na eher mit ihr als mit Hiliks. Ehrlich gesagt hatte ich vor ihm ein wenig Angst.

    Als ich schließlich zu Hause war bat ich Alina sich einfach zu setzen und mir zuzuhören. Doch noch bevor ich loslegen konnte klingelte es an der Tür. Alina jumpte über mich und das Sofa hinweg und öffnete noch vor ihrer Landung per Voice Command die Tür und stand nun vor… oh mein Gott, dieses Hausmädchen. Tarliz und Dexter. Was machten die den hier. „Ms. Rain?“ „Woher wissen…“ „Würden Sie bitte mal kurz mit uns mitkommen?“ „Aber…“ Ich stand auf und ging perplex an die Tür. Tarliz, sie hatte etwas Dunkles an sich, geheimnisvolles. Wer würde denn auch schon freiwillig für so einen wie Bowser arbeiten wollen? Violette Augen, ob das ihre natürliche Augenfarbe war? Schwarzes, glattes langes Haar das ihr fast bis zum Po reichte und ihr Gesicht seitlich noch gut bedeckte. So dass man beide Augen nur jeweils zur Hälfte sah. „Worum geht es denn?“ „Bitte, nicht hier!“ <<Ging es etwa darum?>> „Und wenn ich mich weigere?“ So langsam wurde ich frech. „Tarliz!“ Sie drehte ihre Händfläche nach oben und zielte auf mich. „FALX!“ Eine Sense erschien in ihrer rechten Hand und materialisierte so präzise, das die Klinge dicht an meiner Kehle lag. „Er lässt ungern warten! Entweder sie kommen jetzt mit oder er lässt sie als Staatsfeindin des Pilzkönigreiches, des Reiches Sarasaland und des Landes der Dunkelheit wegsperren - und zwar für immer!“ Was zur Hölle war dass hier? Aber ich hatte wohl keine Wahl. „Alina? Geh zurück in die Wohnung!“ „Ich lass dich nicht allein!“ „Geh! Bitte!“ „Nein! Was wird das hier?“ „Miss, das geht sie nix an! Bitte gehen sie ins Haus!“ „Abe...“ Hiliks packte Alina mit der Hand an der Schulter und zog sie sanft zurück in die Wohnung. „Meine Herr, meine Dame! Was wird dass hier!“ „Schadensbegrenzung! Wenn sie bitte hier warten würden, wir möchten nur kurz mit ihr reden!“ Hiliks sah von mir, zu Tarliz, zu Dexter und wieder zu mir. „Wenn dir was passiert, tötet mich Alina!“ „Bitte geh rein!“ „Ich gebe dir 10 Minuten Schildkröte, dann steht sie hier vor meiner Tür! Als Jungfrau und ohne einen Kratzer und ohne eine Träne. „Natürlich! Wie ich bereits sagte, wir wollen nur mit ihr reden! Tarliz!“ Tarliz machte einen Handstreich mit der Sense und selbige war verschwunden. „Gehen wir!“ Tarliz lächelte mich an, als wenn nix wäre. Diese Frau war verrückt. Mindestens dass. Ich konnte mir zwar bereits denken worum es ging, entsicherte vorher aber noch mein Chillispray, welches ich versteckt am Körper trug und ging mit den beiden mit. Ich hoffte nur dass ich - falls ich es einsetzen musste - keinen diplomatischen Zwischenfall heraufbeschwor.

    Draußen vor dem Eingang stand eine dicke, fette grüne Limousine mit Stacheln und Truckreifen und die Auspuffrohre waren extrem fett und verliefen von der Motorhaube über das Dach und machten dort ein V-Knick. „Bitte einsteigen.“ Tarliz half mir wortlos hoch, ebenso bedankte ich mich bei ihr, nämlich gar nicht und öffnete die Tür. Und wie die Düfte es mir mitgeteilt hatten, saß dort drin nur er - Bowser. Ich setzte mich gegenüber von ihm und wartete. Eingeschüchtert war ich und schaute ihn fast gar nicht an. „Wir sind nicht blöd weißt du, aber dass man es immer noch riecht… na auf jeden Fall habe ich erst mal ein ausgiebiges Bad in Peachs Campingmobil genommen. „Sieht“ man es noch?“ „Nein!“ „Gut! Wie viel willst du?“ „Hä?“ „Du weißt ja, wenn dass raus kommt - also?“ „Bitte?!“ „Tu nicht so, als wenn du es nicht wahr haben willst! Wie viel willst du, damit wir sicher sein können, dass du die Klappe hältst!“ „Äh, nix?“ „Nicht bestechlich! Hmm… soll es geben! 100.000 lylatianische Credits, bar auf die Hand!“ „Kein Interesse!“ „250.000!“ „Ich will euer Geld nicht?“ „Willst du ihres mit dazu? 500.000!“ „Nein, Sir! Ich…“ „Eine Million! Mein letztes Angebot - überleg gut! Sonst… finden wir eine andere… Lösung!“ Er lächelte und entblößte dabei seine gewaltigen Zähne.

    Verängstigt und schweigend saß ich da und sah einfach nur auf das dunkelrote Sitzpolster. Bowser schien diesmal sehr geduldig und bewegte sich fast gar nicht. Bis zu dem Zeitpunkt wo Peach rein kam und sich direkt neben ihn setzte. „Nun? Wie viel will Sie?“ „Nichts!“ „Das ist nicht gut!“ Peach überlegte. „Was möchtest du denn dann?“ Fragte sie mich. „Nix!“ „Jede junge Frau in deinem Alter hat Träume und Wünsche! Kleidung? Jungs? Haus?“ „Ich möchte nichts von Ihnen!“ „Und wie bekommen wir die Sicherheit dass von dem, was du eben „gesehen“ hast, nichts nach außen dringt?“ „Sie sind nicht die liebe, naive Prinzessin für die sie alle halten sollen oder?“ „ Ja und nein! Ich kann auch mit einem Anruf deine gesamte Zukunft in Trümmer verwandeln!“ War sie wirklich so gemein? Wenn ja, dann war sie die größte Schauspielerin aller Zeiten. „Ich überlege, okay?“ „Geht doch!“ „Am allermeisten, wünsche ich mir, meine Eltern kennen zu lernen!“ „Inakzeptabel - finde sie selbst! Deswegen bist du doch zum Militär gegangen oder? Weil ihr Zugang zu Informationen habt, die normalen Bürgern verschlossen bleiben?“ „Ja, auch! Aber eigentlich bin ich nur beim Militär - weil mein Vater auf dem einzigen Bild was ich von den beiden hab - eine Militäruniform trägt, eine von der Geheimpolizei und die bekommt man nicht im Laden oder bei furBay!“ „Verstehe! Also?“ „Muss ich?“ „Du hast gar keine andere Wahl!“ Bowser hatte während der ganzen Zeit kein Wort gesagt und nun verlies er die Limousine. „Also?“ „Ich muss noch ein halbes Jahr studieren… hab mir aber zu Beginn des Jahres über Krystal McCloud den Lehrplan für das ganze Jahr zukommen lassen! Habe gelernt und gelernt und denke, ich könnte die Prüfung vorziehen - aber mein Arsch von Ausbilder will mich einfach nicht vorziehen lassen - weil ich eine Frau bin!“ Peach tippte auf ihrem pinken Handy rum. „Warte kurz!“ Ich wartete und als sie fertig war sagte sie nur: „So! Spätestens übermorgen hast du die E-Mail mit einem Termin für deine vorgezogene Abschlussprüfung! Und nun stillschweigen - verstanden? Sonst wanderst du für den Rest deines Lebens in den Kerker von meinem Schatz!“ „Wieso trennst du dich nicht?“ „Von Mario?“ „Er hat seinen Nutzen! Und irgendwo mag ich ihn! Aber geliebt hab ich ihn nie! Da war ein anderer schneller!“ Ich schüttelte den Kopf. Das war doch alles nicht wahr. „Jede wie sie kann! Tau auf Süße!“ „Pfff… mein Privatleben geht sie einen Scheißdreck an - „PPRINCESS TURTLESLUT“!“ Ich stand auf und knallte wortlos die Tür hinter mir zu. Ging ohne ein weiteres Wort an Dexter und Tarliz vorbei nach Hause.

    Alina und Hiliks dann zu beruhigen war gar nicht so einfach - vor allem wenn man nicht über den Grund sprechen durfte. Ich war mir sicher, die beiden würden mich erst mal nicht aus den Augen lassen. Und ihre Drohungen nahm ich durchaus ernst. Sollten sie mich aber verschaukeln… nein, selbst dann musste ich das Maul halten. „Ich bin im Bad!“ Ich brauchte jetzt ein Bad. Ich fühlte mich alleine durch Peachs Anwesenheit um 80 % schmutziger als noch zuvor. „Ey, die BHs! Wo sind die Tangas dazu?“ Alina wühlte in meiner kleinen Einkaufstüte. „TANGAS? Darf ich bitte einen Step nach dem anderen machen?“ „Süße! Solange es dich näher ans Liebesleben bringt, darfst du alles!“ <<Witzig! Ich hab das Gefühl die gibt erst Ruhe, wenn sie diese Art von Duft an mir riecht!>>

    Nach dem Bad wollte ich alleine sein und entspannen. Ich lag also im meinem Bett und starte auf mein Pad und dort auf meinen Mail-Account. Auf was wartete ich eigentlich? Und plötzlich hatte ich tatsächlich eine Mail. Eine Mail vom…. von General Pepper? General Pepper selbst schreibt MIR? Einer einfachen Studentin? Was zur Hölle? Was zur Hölle hatten Peach und Bowser da den jetzt gemacht? Doch es war nicht einfach eine Mail, die mir einen Termin für meine vorgezogene Prüfung gab, dies war zwar auch Inhalt der Mail. Aber das was er davor geschrieben hatte, war viel interessanter. Der General kennt/kannte meinen Vater und dessen besten Freunde: James McCloud und Peppy Hare.


    [* Tarliz und Dexter gibt es bereits seit etwa 4 Jahren und sind seit ihrer Erschaffung in all meinen Super Mario-FanFictions enthalten]
     

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