Star Trek Conquest

Dieses Thema im Forum "Wii Spiele Reviews" wurde erstellt von Kenobby, 19. Mai 2008.

  1. Kenobby

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    Titel: Star Trek: Conquest
    Entwickler: Bethesda Softworks
    Publisher: Bethesda
    System: Wii
    Genre: Strategie
    Sprache: Deutsch
    Spieleranzahl: 1
    Release: 17. März 2008


    Beschreibung des Herstellers:

    Es ist eine Zeit der Unruhe.Alle großen Völker befinden sich im Krieg.Uralte Allianzen sind vergessen, die Diplomatie ist tot.Mächtige Flotten streifen durch die Galaxis und vernichten bei ihrem Streben nach Vorherrschaft Freund und Feind zugleich.

    Bei STAR TREK: Conquest bist du mehr als nur der Kapitän eines Schiffs. Du übernimmst die Kontrolle über die Streitkräfte der Föderation, Klingonen, Romulaner, Cardassianer, Dominion oder Breen, um mit ihnen die Galaxis Planet für Planet zu erobern.

    Auf einer rundenbasierten Sternenkarte baust du dein wachsendes Reich auf und verwaltest es.Doch Vorsicht: Deine Feinde wollen die Galaxis natürlich auch beherrschen und werfen dir ihre Flotten in packenden Echtzeit-Raumschlachten entgegen!

    Einleitung:


    Der Weltraum, unendliche Weiten, wir schreiben das Jahr 2008.
    STAR TREK Conquest für die Wii gibt den Spielern die Möglichkeit in die Rolle des Galaxie-Eroberers zu schlüpfen. Mit Taktik und Geschicklichkeit sollen die anderen Rassen vernichtet werden. Mit geschickten Schachzügen auf dem Spielfeld und Weltraum-Schlachten im „live“ Modus soll die Vorherrschaft in der Galaxis erzwungen werden. Viele verschiedene Funktionen und Eintauchen in die Welt von Kirk, Picard und Co scheinen eine interessante und abwechslungsreiche Zeit in den tiefen des Weltraums zu versprechen. Wirklich?

    Das Spiel:


    Der Kampagnen-Modus beginnt. Je nach Schwierigkeitsgrad
    ist die gesamte Karte sichtbar, oder durch den „Nebel des Krieges“
    verdeckt. Der Aufbau der Karte und die Position der jeweiligen
    Rassen wechselt auch bei Veränderung des Schwierigkeitsgrades
    nicht. Auch zwei besondere „Spielfelder“ können die Eintönigkeit
    nicht auflockern.

    Die Spielzüge sind rundenbasiert.
    Wie bei einem Brettspiel ziehen die Rassen nacheinander ihre „Spielsteine“ auf die jeweiligen „Spielfelder“. Wobei man als Spieler immer als erstes zieht.

    Auf den einzelnen Feldern lassen sich Abwehr-, Forschungs- oder Wirtschafts-Stationen errichten. Zudem kann man noch verschieden große Raumstationen erstellen, welche für Reparaturzeit, Kauf von Schiffen und den Abwehrstatus des jeweiligen Gebietes von Bedeutung sind. Die 3 unterschiedlichen Größen der Raumstation sind entscheidend für ihren Wirkungsgrad.
    Eine taktische Gewichtung der einzelnen Ausbaumöglichkeiten ist kaum notwendig, da sehr schnell klar wird, dass es wie so oft fast ausschließlich um´s Geld geht.

    Die Forschungspunkte können zwar in technische und wirtschaftliche Verbesserungen umgewandelt werden. Weitere Möglichkeiten im Spiel werden dadurch jedoch ebenfalls nicht eröffnet.

    Ein weiterer kleiner Bestandteil im Spiel sind Sonderwaffen.
    Doch auch hier gibt es wiederum nur 3 Varianten. Eine offensive, eine defensive und eine taktische Variante. Die Sonderwaffen können auf ein bestimmtes Feld der Karte gerichtet werden, wo sie Ihrer Ausrichtung nach eine jeweilige Funktion erfüllen. Dies wird durch kurzen grafischen Effekt angedeutet.

    Bei den „Spielsteinen“ handelt es sich um die einzelnen Flotten der jeweiligen Rasse, welche im Übrigen auf 3 Flotten beschränkt sind und von maximal 3 unterschiedlich spezialisierten Kommandeuren angeführt werden. Bekannte Namen aus STAR TREK habe ich hier jedoch schmerzlich vermisst.
    Die Spezialisierungen der Kommandeure unterscheiden sich zwischen den Rassen nicht, und fallen außer beim Spezialisten der Bewegung, der 2 Felder ziehen darf, kaum merkbar ins gewicht. Ebenso die Entwicklungsstufen bzw. Beförderungsstufen sind nicht unbedingt ausschlaggebend. Daher kommt auch hier keine Abwechslung zustande.

    Die Flotten wiederum können mit 3 unterschiedlichen Schiffstypen ausgestattet werden, welche sich zwar vom Namen und Aussehen her bei den Rassen unterscheiden, im Prinzip jedoch die gleiche Gewichtung und Wirkung haben. Zudem sind die großen „Dreadnoughts“ so stark, dass die anderen Schiffstypen kaum bis gar nicht genutzt werden.

    Mit den Flotten können die einzelnen Felder der Karte erobert werden.
    Bei einem Angriff kann man zwischen dem Simulations- und Arkade-Modus wählen. Wenn man die Schiffe selbst steuert, ist der Sieg gegen feindliche Flotten wahrscheinlicher, bzw. der vom Gegner zugefügte Schaden geringer.
    Beim SIM-Modus hat man die Möglichkeit 3 unterschiedliche Befehlstypen zu verwenden.
    Im Arkade-Modus steuert man die Schiffe selbst.
    Die Steuerung im Arkade Modus ist einfach zu handhaben und lässt sich mit Nunchuck und Remote sehr gut meistern.Während man mit dem Analog-Stick des Nunchucks die Bewegung des Schiffes steuert, kann man mit der Remote die feindlichen Schiffe anvisieren und per Knopfdruck Phaser und Photonentorpedos abschießen. Die Zerstörungskraft des jeweiligen Schusses ist abhängig vom Ladezustand der Waffen, welche nach jedem Schuss auf Stufe 1 zurückgesetzt werden und sich bis zu Stufe 5 aufladen können. Man kann zwischen den zu steuernden Schiffen wechseln und bei Verteidigung eines Gebietes auch die Raumstation steuern. Diese lässt sich natürlich nicht bewegen, hat aber enorme Schilde und eine gute Schusskraft.
    Alles in allem ist der Arkademodus gut gemacht, jedoch lässt auch hier die Motivation aufgrund immer gleicher Szenarien sehr schnell nach.
    Die Grafik läuft bei den Kämpfen, auch bei größerer Schiffanzahl, ruckelfrei, was sicherlich auch an den geringen Leistungsanforderungen liegt. Alles in allem ist die Grafik „nett“ anzuschauen, mehr jedoch nicht.
    Der Sound fällt nicht unangenehm aus, schafft jedoch auch nicht die gewünschte Atmosphäre.

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    Nach ca. 3-6 Stunden hat man alles gesehen, was das Spiel hergibt, und man möchte nur noch schnell 1x die Galaxie komplett erobern, um endlich einen Haken hinter das Spiel zu setzten. Da hilft es auch nicht, zur Abwechslung mal mit einer anderen Rasse zu spielen, da, wie oben bereits erwähnt, auch dies keine weiteren Features mit sich bringt.

    Der fehlende Multiplayer-Modus zeigt, dass unter Umständen die Entwicklungskosten für das Spiel nicht sehr hoch waren, oder sein sollten.

    Fazit:


    Insgesamt hat das Spiel eine viel zu geringe Tiefe. Geschichte und Videosequenzen sind Fehlanzeige. Grafik und Sound lassen keine Atmosphäre aufkommen. Die bekannten Rassen und, wenn auch nur in geringer Anzahl vorhanden, Raumschiffe lassen zwar das Trekki Herz kurz höher schlagen, aber bekannte Protagonisten wie Kirk und Picard sind leider nicht mit von der Partie. Der interessante Ansatz von rundenbasierten taktischen Zügen und dem Arkade-Modus im Kampf blieb leider völlig unter den Erwartungen. Zwar ist das Gameplay im Arkademodus gut umgesetzt, jedoch fehlt auch hier wieder die Abwechslung. Die Idee hat viel Potential, welches jedoch nicht ausgenutzt wurde. Selbst der relativ günstige Preis lässt mich nicht jubeln. Ich kann leider nicht einmal eine Leihempfehlung aussprechen, selbst wenn man STAR TREK Fan ist.

    Pro:

    + Gute Steuerung im Arkade-Modus

    Contra:

    -geringe Spieltiefe
    -kein Multiplayer
    -keine Langzeitmotivation
    -geringe Auswahl an Schiffen/Anlagen/etc.
     

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