Metroid: Other M Gameplay: 9/10 Die Kämpfe machen auf jeden Fall sehr viel fun und sind teilweise sehr intensiv, trotz der Auto-Zielfunktion in 2.5D und dem Stillstand in 3D. Vor allem auf Schwer wird’s Adrenalin gepusht. Da man allerdings wie in Metroid II und Fusion doch arg an die Hand genommen wird, bzw. man nicht grade viele optionale Routen zur Auswahl hat, ist es doch schon recht geradlinig, was vielen Super Metroid und Metroid Fans nicht gefallen wird. Die Einbindung einer Story mit Zwischensequenzen funktioniert wunderbar. Was mich teilweise gestört hat war dieses sinnlose scannen und das nicht bewegen können in 3D, wobei ich letzteres sogar als kleine Herausforderung und als Gegengewicht zum Autozielen gesehen hab und nicht als Ärgernis. Atmosphäre kommt nicht nur in den Zwischensequenzen, sondern sogar während des Spielens auf. Metroid-Felling ist auf jeden Fall da. Einsamkeit, Spannung, Erforschung. Alles da wie es sein soll. Wobei es teilweise halt die kleinen Macken der Geradlinigkeit und der Steuerung gibt (wozu ich weiter unten komme). Grafik: 9/10 Auf einer Stufe mit Super Mario Galaxy, manchmal höher, manchmal niedriger, je nach Ort. Da geht noch ein bisschen was. Beam/Waffeneffekte sind sehr schön sowie die Monster. Ach und die Charaktere und Samus Aran sind grafisch auch schön. Videosequenzen: 10/10 Hier keine Beanstandungen, auch wenn so 2, 3 Stück davon ihre Längen haben. Aber grafisch, kameratechnisch und inhaltlich 1A. Story: 9/10 Tja… es ist nun mal wie es ist. Samus ist nicht Rambo oder ein gefühlskalter Terminator, war sie nie! Auch wenn das viele so wollen/gedacht haben. Aber allen voran ist sie noch immer eine Frau, was einige irgendwie nicht in ihre Birne bekommen. Die ticken eh noch mal anders als Männer – Muttergefühle etc. ich für das hier mal nicht weiter. Worauf ich hinaus will ist die so oft angesprochene angebliche Verweichlichung von Samus Aran. Die gibt es nämlich nicht. Mag jetzt jeder denken was er will. Ihr Verhalten gegenüber Adam, die Sache mit dem Metroid Baby oder die Stelle mit Ridley, das war alles durch diese und die vorangegangenen Storys (vor allem der offizielle Manga, mit der Vorgeschichte als Kind/Teenager, Metroid II, Fusion) logisch und nachvollziehbar. Auch angesprochene Storylücken habe ich keine gefunden. Was die Geschehnisse auf der Raumstation angeht, ich war teilweise doch schon beeindruckt von dem Plot! Möchte hier aber nichts verraten. Ein wenig enttäuscht war ich aber vom allerletzten Kampf und dem daraus resultierenden Ending auch das Vorenthalten von Spoiler Sektor 0 fand ich schade. Sound: 6/10 Schwächelt. Stellenweise hört man auch keine Background-Music. Teilweise sehr atmosphärisch in ruhigeren Momenten. Aber nichts was wirklich hängen bleibt. Und der typische Metroid-Sound wenn man eine neue Fähigkeit erhält fehlt völlig. Was Gameplaymäßig bedingt leider durchaus Sinn macht - finde ich. Synchronisation: 10/10 Ich weiß nicht, aber ich war wohl einer der wenigen der die englische Samus-Stimme, von der Stimme her, mochte. Auch wenn viele anprangern das die Stimme emotionslos klingt, so hat Samus als Erzählerin keine andere Möglichkeit. Ich kenne keine Erzählerstimme mit Emotionen. Erzähler sollen einfach nur erzählen. In den Videosequenzen ist das etwas anderes, da zeigt Samus dann Emotionen, was auch korrekt ist, da es das hier und jetzt ist und sie nun keine Erzählerin mehr ist, sondern halt ein lebendiger Charakter. Adams Stimme passt auch sehr gut, gefällt mir. Die anderen Stimmen sind auch okay. Steuerung: 8/10 Zur oft kritisierten Steuerung. Ich weiß gar nicht was alle haben. Aber fangen wir bei der 2.5D Steuerung an. Das Springen is halt ein Knopf, easy. Das Landen ist mit ein wenig Feingefühl auch relativ gut machbar, wenn man den Bogen mit einrechnet den Samus beim Salto machen schlägt. Da hatte ich in Super Mario Galaxy wesentlich größere Probleme auf den Gegnern zu landen. Aber darum geht’s hier ja nicht. Das automatische Anvisieren der Gegner in Other M find ich weniger schlimm. Es ist ein guter Kompromiss. Und wie man das anders hätte machen sollen, dass man laufen und dabei die Armkanone ausrichten kann, weiß ich jetzt auch nicht. Dadurch wird das Spiel nicht leichter, es wird nun, sagen wir fließender. Zum Stillstand komme ich gleich. Beim digitalen Steuerkreuz hab ich ebenfalls nichts zu beanstanden, man läuft wirklich sehr punktgenau durch die Gänge und Räume. Der Sensemove (das Ausweichen kurz vor einem gegnerischen Treffer/Berührung/Projektil) funktioniert auch wunderbar, wenn man nicht gerade die Reaktionen/Reflexe eines Elefanten hat. Der Shinespark und die Screw-Attack funzen auch wunderbar und sind sogar leichter auszuführen und vor allem besser zu kontrollieren als in Fusion oder Zero Mission. Der letzte Punkt den ich hier bei 2.5D mit rein bringe ist das Aufladen der Missiles sowie der Lebensenergie bei kritischem Wert. Wii-Mote hochhalten und A drücken. Meist mache ich das fließend, was dazu führt das ich sehr oft zuerst im Morphball-Modus lande, was einfach nur tödlich und nervig ist. Dieser Fehler passiert mir selbst nach stundenlangem Spielen noch immer. Zeit zum Aufladen hat man bei den Bossen allerdings selten, und wenn muss man den richtigen Moment punktgenau abpassen. Kommen wir zur bösen 3D-Steuerung. Man schwenkt einmal kurz und schnell die Wii-Mote und ist in der 3D-Ansicht. Hier kann man sich dann mit drücken des B-Knopfes umsehen, was ich nicht ganz nachvollziehen kann, wieso man dafür den B-Knopf drücken muss. Das ist unnütz und stellenweise sogar tödlich, wenn man vergisst auf B zu drücken, verliert man wertvolle Sekunden und mitunter ist es dann schon zu spät. Die Perspektive kommt auch zum Einsatz wenn man storybedingt etwas scannen soll, wobei ich dem Neutral gegenüber stehe. Es kann allerdings an gewissen Stellen etwas frust aufkommen, wenn man das Gesuchte nicht findet und so massenhaft Zeit verschwendet. Da hätte man sich etwas anderes überlegen soll. Vielleicht ein Zeitlimit was abläuft und danach findet Samus das Gesuchte automatisch. Nun zum Abfeuern der Missiles, was auch so ein Thema ist. Bei normalen und stillstehenden/langsamen Gegnern funktioniert es wunderbar. Was stellenweise Probleme macht sind schnellere Gegner und Bosse, auch hier muss man den richtigen Zeitpunkt raus haben, um nicht eins auf den Helm zu bekommen. Notfalls muss man halt mit Sensemove schnell ausweichen, wobei hier die Entfernung zu Projektilen/Gegnern schlecht abzuschätzen ist, wie ich finde. Der Stillstand in der Egosicht mag stören und es ist in meinen Augen auch nicht ersichtlich, wieso es so gemacht wurde. Auf das Steuerkreuz hätte man die Bewegungen zwar legen können, aber ob das so viel toller gewesen wäre? Stellenweise kommt allerdings auch mal Hektik im Kampf auf, wobei man sich dann verhaspeln kann/könnte, aber der Sensemove rettet einem dann meist den Hintern. Alles in Allem kann man sich aber gut rein finden und abgesehen von der Bewegungslosigkeit, (Die halt ist, wie sie ist. Man muss dann halt mal etwas taktischer an die Sache ran gehen.) und dem „Argh! Nicht Morphball! Ich wollte doch „Concentration“ einsetzen“-Fehler, finde ich die Steuerung extreme in Ordnung. Auch wenn man da für einen - möglichen - nächsten Ohter M-Teil noch etwas nachbessern kann. Schwierigkeitsgrad: 10/10 Der normale Schwierigkeitsgrad hält sich ganz gut in der Mitte. Manche Bosse und auch manche normale Gegner sind allerdings recht happig beim ersten Aufeinandertreffen. Vor allem Rhedogian ist recht kernig. Nachdem man den nun 100 % aller Items eingesammelt hat, darf man auch auf Schwer spielen. Wenn ich richtig gezählt habe verliert man definitiv mehr Life als vorher und auch das komplette fehlen von Items wie Energytanks, Missiletanks etc. machen diesen Modus zu einer echten Herausforderung. Ach ja ein spezieller Aufruf an mein „Lieblings“-Monsterlein aus Other M: „Rhedogian - i hate you! I really ****ing hate you!“ Ich kann es gar nicht oft genug sagen. Umfang: 6.5/10 Ich habe beim ersten Mal ohne alles einzusammeln und ohne Zuhilfenahme von Komplettlösungen, etwa 10 Stunden gebraucht. Was für ein Metroid noch okay ist. Wobei ich hier nicht weiß ob dort die Zeit der Zwischensequenzen mit drin steckt. Dann wären es nur etwa 8 Stunden. Alles einsammeln dauert dann auch noch mal etwas. Dennoch hätte ein wenig mehr nicht geschadet. Fazit: 77.5/90 -> 86 %
Schönes Review, umfangreich, alles angesprochen... Mal sehen, was der Richter davon hält. Also, deine Idee zum Zeitlimit und wenn man's nicht findet, findet sie's von allein find ich nicht so toll. Faule Spieler können dann einfach die Wiimote hinwerfen, Musik anmachen und warten, und hopps kommen sie weiter. Btw, wie kommst du darauf, dass es einen weiteren Other M Teil geben wird?
Hab mich etwas unklar ausgedrückt, ich meinte natürlich, falls sie je einen machen, dann sollten sie noch dieses und jenes ändern.^^
Schönes Review nur das ich ne andere Meinung hab ^^ Naja aber ich muss noch was lernen was es Rieviews an geht aber metroid sind die 50 euro net wert <.<
ich hocke grad daran, es durchzuspielen, hänge auch schonwieder fest, aber ich finde das spiel toll( yay, so lange gedauert bis zum ersten hänger in sektor 2*g*) na, der stillstand hat eine einfache aufgabe: man soll nicht dauerhaft in dem "3D-mode" spielen, wozu man neigen würde. ausserdem würde dies das spiel wohl wieder auf altersklasse 16+ bringen. auch das autozielen im 2,5D-mode könnte man rausnehmen, indem samus die waffe so schwenkt, wie man auch die wiimote hält ;) die wiimote hat mehrere bewegungssensoren die daten an das funkgerät schicken, was jede bewegung ermöglicht( sieht man ja sehr gut in wii sports boxen und baseball). Möp,
Ich kann dem Review nur zustimmen, aber in einem Punkt verstehe ich dich nicht: du findest, Rhedogian ist der schwerste Boss im Spiel? Ich finde da gab es noch schwerere, wie zum Beispiel Spoiler Phantoon, Ridley oder die Metroid Queen.
Boss/Endboss-Spoiler Spoiler Hatte ihn jetzt nur als Beispiel genannt, aber ja, Phantoon war auch recht böse, mit Ridley hatte ich beim 1. Durchspielen auch ein paar Probleme und bei der Metroid Queen is nur die 1. Phase mit den Metroids wirklich schlimm.
Wenn man auf dem Hard Mode spielt, ist der erste Auftritt von Rhedogian mit Sicherheit die schwerste Stelle. Die Schwierigkeit liegt darin, dass man mit einem einzigen Energietank erst auf der Plattform auf engstem Raum gegen 7 Piraten kämpfen muss, was alleine schon ein Akt für sich ist und dann noch gegen das Vieh. Das Ganze zieht sich ziemlich in die Länge und bei nur 2 Treffern ist schon Feierabend, dann darf man alles von vorn machen. Zeit zum Energei aufladen findet man in 95% der Fälle auch nicht. Ich bin daran neulich auch beinahe verzweifelt. Alles was danach kam, fand ich im Vergleich dazu ich bedeutend einfacher.