Odin Sphere Spoiler Erscheinungsdatum: 2007/2008 Entwickler: ATLUS/Vanillaware Verleger: ATLUS/SQUARE ENIX Sprache: Englisch Bildschirmtext: Deutsch Plattformen: Playstation2 Youtube - Japanischer Trailer (unbedingt ansehen, auch wenn man leider nix versteht) YouTube - GameOpening Btw.:Im Opening werden die Charakter kurz mit Namen gezeigt. Story Die Nation von Erion waren schon immer eher verfeindet als befreundet. Nur ein sehr unruhiger Frieden hielt das Land zusammen. Jeder der einzelnen Könige und Königinen versucht eine Schwäche des anderen zu finden und diese auch auszunutzen. Das größte und mächtigste Königreich,Valentine, ging durch eine vom eigenen König verursachte Katastrophe unter. Danach brach ein blutiger Krieg zwischen den Feen von Ringford und den Kriegern von Ragnanival aus. Beide Nationen kämpfen um die Vorherrschat im ehemaligen Gebiet des Königreich Valentine. Im Laufe der Story kommen die einzelnen Hauptfiguren immer wieder auf die Spuren des längst untergegangenen Königreichs, welches durch die Kraft eines antiken Artefakts, einen Kristallkessel, zerstört wurde. Der Krieg zwischen den Nationen ist der Beginn einer fast vergessenen Prophezeiung. Und sollte diese Prophezeiung ihr Ende finden, so wäre auch das Ende der Welt besiegelt. Da 5 Figuren spielbar sind, bekommt man die Geschichte zeitversetzt aus den verschiedenen Sichten erzählt. Die Geschichte startet also bei jedem anders. Und bei jeder der 5 Charakteren unterscheidet sich der Start von der Zeit. Auch innerhalb der einzelnen Charakter-Erzählungen passieren Zeitsprünge, wodurch man Dinge erfährt welche die Geschichte erst vollständig macht. Anfänglich kreuzen sich die Wege der einzelnen Charakteren nur selten. Meistens hört man nur von den Taten der anderen Charakteren. Allein schon weil sie meistens ganz andere Orte, zu ganz anderen Zeiten besuchen. Was aber wiederum den Zusammenhang sehr schön erkennen lässt. "Go on. Run away. This battle is over. Any more deaths will just be a waste. ..." "At this point ... I cannot go back ..." Weltkrate: Charaktere Gwendolin Spoiler Sie ist die Tochter des Dämonenfürsten Odin und eine Walküre auf dem Schlachtfeld. Ihre ältere Schwester, Griselda , war ebenfalls eine Walküre des Dämonenfürsten, und starb auf dem Schlachtfeld. Odin hielt sehr viel auf seine älteste Tochter, und nach deren Tod versucht Gwendolin alles um endlich ebenfalls geliebt zu werden. Sie sucht Anerkennung und sehnt sich verzweifelt nach der Zuneigung ihres Vaters. Sie ist eine starke Kriegerin da sie keine Rücksicht auf sich selbst nimmt. Sollte sie im Kampf sterben, so würde ihr Vater sie vielleicht zumindest im Tod ehren. ... Kornelius Spoiler Er ist der einzige Prinz aus dem menschlichen Königreich Titania. Kornelius ist rechtschaffend, nobel und Hals über Kopf in ein Mädchen namens Velvette verliebt. Doch er wurde verflucht und ist als hasenartiges Wesen wieder aufgewacht. Er hat Angst, dass ihn Velvette so nicht lieben kann und macht sich auf die Reise. Von niemanden erkannt, fühlt er sich oft sehr einsam. Und seine Selbstzweifel plagen ihn Tag und Nacht. ... Mercedes Spoiler Sie ist die Thronfolgerin von Ringford. Sie ist von naiven Gemüt und sehr unerfahren. Sie hat noch keine Ahnung davon, was es heißt eines Tages Königin zu sein. Sie muss sich in der Geschichte gegen die Intriegen ihres Vetters Melvin wehren. Denn nachdem ihre Mutter gestorben ist, versucht er alles, um ihr zu schaden. Sie begegnet auf ihrer Jagt einem sprechenden Frosch, welcher ihr tatsächlich hilft richtig zu entscheiden. Noch ahnt sie nicht, welches Geheimnis dieser Frosch birgt. ... Oswald Spoiler Oswald ist der geführchtete Schattenkrieger und dient Melvin, da er ihn aufgenommen hat, als er als Kind ausgesetzt wurde. Somit kämpft er lange Zeit für die Feen von Ringford. Er ist einen Pakt mit der Königin der Unterwelt eingegangen und bezieht daraus seine enorme Macht. Sein Psyher ist der mächtigste der je geschaffen wurde und stellt die Klinge seines Schwertes da, was ihm zusätzlich Kraft verleiht. Er hat kein Sinn im Leben, außer Melvin zu dienen. Seine gesamte Existenz ist einsam. Noch weiß er nicht, dass die nächste Enttäuschung nicht lange auf sich warten lässt. ... Velvette Spoiler Sie ist in der Gegend von Titania als >Waldhexe< bekannt und verbringt dort einige Zeit mit dem Prinzen Kornelius. Velvette hegt Gefühle für ihn, doch eines Tages kommt er nicht mehr zu ihrem Treffpunkt im Wald. Sie hat einen Zwilingsbruder und hütet das Geheimnis einer alten Prophezeiung. Sie hasst Odin für das, was er ihrer Mutter angetan hat und macht sich auf die Reise um die Prophezeiung zu verhindern - Was es auch kosten mag. Sie mag viel wissen, doch kennt sie nicht jede Verstrickung der Geschichte. Ranken sich doch auch um sie selbst viele Geheimnisse. ... Steuerung, Kampfsystem, Gameplay Die Geschichte jedes Charakters ist in jeweils 6 Kapitel plus Epilog und Prolog unterteilt. Im ersten kapitel bekommt man hauptsächlich Story erzählt, damit man etwas mit der Figur anfangen kann. Das ganze ist wunderschön in der üblichen 2-D-Animations Grafik gehalten. Ganz zu Beginn des Spiels kann man auswählen, welches "Buch" man lesen will. Man fängt an mit der Walküre, Gwendolin. Wenn dieses Buch nach den Kapiteln abgeschloßen ist, liegt es immer noch beim Einschalten des Spiels auf dem Boden des Raumes verfügbar. Deswegen kann man zu jeder Zeit wieder in die Rolle einer Walküre schlüpfen, was ich als sehr angenehm empfinde, da jeder Charakter ein anderes Kampfverhalten an den Tag legt. Das ganze gilt auch für alle weiteren Bücher. Die Kapitel sind immer ziemlich ähnlich aufgebaut: Am Anfang bekommt man ein bisschen Story und danach wird man auf die Reise in ein Gebiet geschickt, welches man durchqueren muss oder in dem man etwas oder jemanden sucht, oder etwas zu erledigen hat. Odin Sphere ist nichts für Kampf-Muffel, da man dem Kampf nicht aus dem Weg gehn kann, wenn man irgendwann in einem Kapitel vorran kommen will. Nach dem man sich dann durch das Gebiet gekämpft hat wartet wieder Story auf einen, und gleich im Anschluß der Kapitel-Boss. Die Kapitel-Bosse eines jeden Kapitels sind keine Spaziergänge aber halten die Motivation aufrecht. Die Gebiete sind Zusammenschlüße von zusammenhängenden ringförmigen Kampffeldern. Das Bild ist leider nicht sehr qualitativ aber dafür kann man es sich danach zumindest besser vorstellen: Diese Gelben Ringe sind die Kampffelder. Bei den großen gelben Punkten auf den Ringen, kann man das Feld betreten oder verlassen. Heißt im Kampf rennt man praktisch immer um den Kreis, was aber überhaupt nicht stört, wenn man sich den dann sichtbaren Kampfbildschirm anssieht: Bei den Bildern erkennt man schön, dass im rechten unteren Eck immer ein Überblick abgebildet ist, wo man sich auf dem Kampffeld befindet. Oben bei der angezeigten Kampfdauer, finet man dafür den Überblick über sich und die Gegner, da diese dort als weiße Silhouette abgebildet sind. Die Kampffelder kann man erst verlassen, wenn man alle Gegner besiet hat und das ganze auch noch überlebt hat. Sollte man verlieren, kann man das Kampffeld solange probieren, bis man es schafft. Außer man bricht das Spiel ab, dann geht der Spielstand im Gebiet verloren. In Beat'em Up-Manier kämpft man sich durch die Ringe, was aber erstaulich viel Spaß macht. Denn das Spiel bleibt zu jeder Zeit abwechslungsreich, da jede der Figuren völlig andere Kampfarten beherrscht und andere Waffen besitzt. Natürlich entwickelt man Vorlieben für bestimmte Charakter, aber alle sind gut und flüßig spielbar. Stark sein wie der Teufel persönlich oder aber fliegen können ... gleiten oder schnell laufen ... sich durch die Gegend schwingen ... alles ist vertreten. Das macht das Spiel so unheimlich gut spielbar, und hält die vielen, wirklich sehr vielen Kämpfe spannend. Das Kampfsystem mit seinen Besonderheiten bietet wirklich gute Unterhaltung. Der Kampf ist schnell und man hat viel Auswahl, wenn es darum geht, auf welchen Gegner man als erstes losgehen will. Zusätzlich haben sich die Entwickler auch etwas bei der Versorgung der Figuren gedacht. Man trägt Taschen mit sich herum, in denen dann alles liegt, was man bei sich trägt. Im Spiel bedient man sich der Alchemie und mischt Tränke und Mittel. Dazu muss man natürlich erst die dazu benötigten Zutaten finden, welche man auf dem Schlachtfeld suchen muss. Meistens braucht man Alraunen und Materie. Die Alraunen selbst sind richtig nett animiert und rennen vor einem weg, wenn man auf sie hüpft. Denn dann kommen sie aus der Erde und man muss sie erst einfangen. Man fühlt sich teilweise auch als kleiner Gärtner. Denn man bekommt als Belohung für bestandene Kämpfe Schatztruhen, welche mit diversen Fläschchen und Kernen, aber auch Geld gefühlt sind. Die Kerne kann man auf den Kampffeldern planzen und diese entwickeln sich dann vom Kern bis zu einer Pflanze welche Früchte trägt, die man wiederum ernten kann. Diese Heilen nach Verzehr die Lebensrate der Figur. Die Kerne wachsen erst, wenn sie Phozons aus der Luft anziehen können. Wenn Leben vergeht, entstehen Phozons. Es gibt Kerne die kann man Pflanzen und diese wachsen von alleine zu einer Blume, welche Phozons abwirft und dann verwelkt. Oder aber, wenn man Gegner auf dem Feld erledigt, geben diese Phozons frei. Selbst die Waffen im Spiel "ernähren" sich von den Phozons. Denn wenn man sie selbst absolviert, entwickelt die Waffe immer mehr Macht und Attacken. Die Schwerter und Spere der Helden besitzen alle einen Psypher, welcher ein Kristall aus der Unterwelt ist und Leben(Phozons) absolvieren kann. Das Gameplay geht locker von der Hand und die Steuerung der Figuren macht sehr viel Spaß. Das Kampfsystem ist innovativ und hält selbst den nörglerischten Gamer auf Trab. Alles in allem ein sehr gelungenes System. Wer auf knackige Gegner steht, wird es lieben. Aber einen Punkt Abzug dafür, dass man permanent verkokelt oder erfriert, sollte man keinen Gegenstand besitzen, der dieses verhindert. Denn es gibt Gebiete in Erion, die bestehen völlig aus Eis oder aus Flammen. Und in ein solches ohne diesen Gegenstand reinzustolpern, geht nicht lange gut. Um diese dann zu besorgen muss man erstmal ganz schön Geld springen lassen, heißt davor ordentlich Kampffelder leer räumen. Präsentation/Atmosphäre/Motivation An der Aufmachung des Spiels ist absolut nichts auszusetzen. Unten gehe ich auf die Musik und die Grafik ein, und beides ist tadellos. Das Spiel hat unheimlich viel Atmosphäre, allein schon durch die 5 Charakteren und deren Leidens- und Liebesgeschichten. Die Story ist zu jeder Zeit dramatisch aufgezogen, und man fiebert förmlich mit, was als nächstes passiert. Das Spiel ist sehr farbenfroh und wirkt dadurch lebendig. Man kämpft sich wacker durch die Gebiete, um endlich zu erfahren, wie es weitergeht! In diesem Video bekommt man einen guten Eindruck von der Atmosphäre. Leider ist es der japanische Trailer, also versteht man nichts. Jedoch sieht man auch etwas vom Gameplay, denke es rentiert sich reinzuschauen! Hier:Klick Musik/Synchronisation Die Hintergrundmusik ist unheimlich atmosphärisch und passt sehr gut zur erzählten Geschichte. Allein schon das Stück, welches im Opening verwendet wird ist wunderschön. Durch die Musik wird das Gefühl für diese fremde Welt intensiviert. Die Musik stammt vom selben Komponisten die von Final Fantasy XII. Ein paar Stücke mehr hätten es sein können, aber dennoch wird einem bei den vorhandenen nie langweilig. Beispiel1: Klick Beispiel2: Klick Beispiel3: Klick Die Synchronisation ist einfach nur sehr schön umgesetzt. Die Stimmen passen zu den Charakteren und sind wunderschön betont. Die Situation wird damit wunderschön untermalt. Die Dramatik und auch die Gefühle kommen alle sehr gut zur Geltung. Ich bin sehr zufrieden mit der englischen Version! Selbst die Gedanken wurden vertont, was einen nur zusätzlich in die Story zieht. Grafik Die Optik des Spiels ist allein schon den Kauf wert! Odin Sphere ist inspiriert von der Renaissance der verloren Kunst von handgezeichneten Spielgrafiken. Das Spiel bringt eine aufwendig illustrierte Welt mit. Man merkt, dass alles handgezeichnet ist und liebevoll animiert wurde. Ein so schönes Spiel sieht man wirklich selten. Es ist verspielt märchenhaft - Einfach atemberaubend schön! Ganz klar wie meine Punktevergabe aussehen wird. Die Hintergründe auf den Kampffeldern, die Ortschaften und Städte, sogar die unwirkliche Unterwelt wurde detailverliebt belebt. Alles wirkt einen besonderen Charm aus, welcher einen selbst immer weiter in diese Fantasy-Welt zieht. Meine vergebene Gesamtnote 9,7 Fazit Alle die eine Playstation2 ihr Eigen nennen, und auf RPG's stehen, sollten sich das Spiel unbedingt besorgen! Meine persönlichen Lieblinge sind Gwendolin und Oswald, aber man kann sich in jede Figur einfühlen. Es ist auf alle Fälle eins der zahlreichen, guten Spiele für die PS2. Jeder der bereit für ein neues System ist und einfach Lust auf Neues hat, sollte sich das Spiel auf alle Fälle mal ansehen. Vielleicht auch mal beim Kumpel oder dem Händler des Vertrauens anzocken. Inzwischen kann man das Spiel selbst neu günstig erwerben. Ich sage euch was: Lasst euch diesen bunten Nervenkitzel nicht entgehen! ©ANIMA