Wii Konsole

28. Dezember 2013
Wii Konsole
  • Die Wii war die erste Konsole die das Gaming Business mal wieder auf den Kopf gestellt hat. Hier erfahrt ihr alle Hintergrundinformationen, Hardware Daten und vieles mehr.
    Die Nintendo Wii ist eine Spielkonsole von Nintendo, die am 8. Dezember 2006 in Europa erschienen ist.

    Vorab: Für alle Nostalgiker gibt es hier einige Infos über die Nintendo Geschichte. Der Nachfolger der Wii ist die Wii U Konsole.

    Die Wii Konsole wurde mit einem drahtlosen Controller, der Wii-Remote, veröffentlicht, welcher mit einer Hand gehalten werden kann und über Beschleunigungssensoren und ein Ortungssystem verfügt. Die Interaktion mit den Spielen kann damit durch Bewegen des Controllers selbst erfolgen und nicht, wie sonst typisch, durch Drücken eines Knopfes oder Bewegen eines Analogsticks.

    Der Wii hat ungefähr die Größe von drei aufeinander gestapelten DVD-Hüllen und kann wie die PlayStation 2, PlayStation 3 und Xbox 360 sowohl senkrecht als auch waagerecht aufgestellt werden.

    Der Grafikchip (Codename: Hollywood) wird wie schon beim GameCube von ATI alias AMD produziert. Die Zusammenarbeit mit IBM wird fortgesetzt und es wird wieder PowerPC-Prozessor (Codename: Broadway) eingesetzt.

    Zwischenzeitlich gab es immer wieder Wünsche bzgl. der Wii DVD Kompatbilität.

    Die Kompatibilität
    Die Wii ist kompatibel zu älteren Spielen. Zum Einen lassen sich GameCube-Spiele benutzen. Dies wird erreicht, indem Wii GameCube-Discs lesen kann, integrale Bestandteile der Wii-Hardware von den selben Herstellern wie beim GameCube stammen (CPU von IBM, Grafik-Chip von ATI) und bei Wii außerdem Anschlüsse für GameCube-Controller und -Speicherkarten vorhanden sind.

    Neben der GameCube-Kompatibilität gibt es eine Funktion namens Virtual Console. Über die Virtual Console können durch Emulation Spiele für verschiedene Konsolen der letzten 20 Jahre, nämlich bisher NES, Super Nintendo, Nintendo 64, PC Engine (alias TurboGrafx) und Sega Mega Drive, gespielt werden. Sie sind per Internet-Download verfügbar und können im internen 512 MB großen Flash-Speicher (der mit SD Karten erweitert werden kann) gespeichert werden.

    Der Name
    Um mit dem System auch bisherige Nichtspieler anzusprechen, entschied Nintendo sich für die nicht-technische Bezeichnung Wii (gesprochen wie englisch we) und einem Produktlogo, das zwei stilisierte Personen zeigt. Bis zur Bekanntgabe des neuen Namens im April 2006 lautete der Arbeitstitel Nintendo Revolution.

    Wii Fakten

    • Der Arbeitstitel Revolution gab die Richtung vor - Wii ist das Ziel.
    • Wii wird die Trennwände zwischen Videospielern und Nicht-Videospielern einreißen.
    • Wii wird Menschen noch enger zusammen bringen - mit ihren Spielen und mit anderen Menschen.
    • Wii klingt wie das englische „we“ für „wir“, denn Wii ist eine Konsole für uns alle.
    • Wii lässt sich leicht merken – von allen Menschen auf der Welt, welche Sprache sie auch immer sprechen. Keine Verwirrung, kein Kürzel - einfach nur Wii.
    • Wii mit „ii“ symbolisiert schon im Schriftbild die einzigartigen Controller und die Menschen, die sich im Spiel begegnen.
    • Wii – als Name und Konsole – revolutioniert die Welt der Videospiele und ragt aus der Masse heraus.
    • So ist das mit Wii. Es geht um das Wii-Gefühl. Gemeinsam verändern wir die Welt – und Wii!
    Technische Daten: Nintendo Wii

    Der Hauptprozessor, Codename „Broadway“, basiert auf der PowerPC-Architektur und wurde gemeinsam von IBM und Nintendo entwickelt. Der 4,2 × 4,5 mm (18,9 mm²) große Chip wird von IBM in einem 90nm-SOI-Prozess gefertigt.

    Der Grafikprozessor, Codename „Hollywood“, wurde gemeinsam von ATI Technologies und Nintendo für Wii neuentwickelt. Der Chip basiert nicht auf dem Grafikchip „Flipper“ des GameCube oder ATIs Grafikchips für PCs. Der Grafikspeicher ist als eDRAM (für embedded DRAM) in den Chip integriert und verwendet schnelle „1T-SRAM“-Speicherzellen der kalifornischen Technologiefirma MoSys. NEC fertigt den Chip in einem 90nm-Prozess im japanischen Werk Yamagata.

    Bild
    • Ausgang: analog mit Composite-, S-Video- und Komponentensignalen am proprietären Multi-AV-Port
    • Format: 4:3 oder 16:9

    Ton
    • Hauptquelle: Stereo - „Dolby Pro Logic II“-fähig
    • Controller: integrierter Lautsprecher.

    Speicher
    • 88 MB Hauptspeicher (24 MB „internes“ (schnelles) 1T-SRAM, 64 MB „externes“ GDDR3 SDRAM)
    • 3 MB GPU Textur-Speicher
    • 512MB Flash Speicher (erweiterbar über USB 2.0 und SD-Card)

    Laufwerk: Slot-In-Laufwerk für optische Medien mit Unterstützung für folgende Inhalte:
    • Spiele für Wii (12-cm-Single- oder Double-Layer-DVDs)
    • Spiele für GameCube (8-cm-Single-Layer-DVDs mit 1,47GB)

    WiiMote
    • Drahtlose Verbindung zur Konsole im Funk-Netzwerkstandard Bluetooth
    • Maximaler Abstand zur Konsole: 5 m
    • Beschleunigungssensor Analog Devices ADXL330 - IC zur Beschleunigungsmessung in 3 Raumdimensionen, Messbereich min. -3 g bis +3 g, Empfindlichkeit ±300 mV/g, Genauigkeit ±10 %, kompakte Bauform (4 mm × 4 mm × 1,75 mm)

    Stromverbrauch:
    • Betrieb (grüne Power LED): 19W
    • Standby (gelbe Power LED): 10W (WiiConnect24 aktiviert)
    • Ausgeschaltet (rote Power LED): 1W
    Durch längeres Drücken des Einschaltknopfes kann man die Wii-Konsole in den Ausschaltmodus bringen, wobei hier streng genommen immer noch Energie verbraucht wird. Für Ladestationen die via USB angeschlossen worden sind muss die Wii in der Regel im gelben Standby Modus sein.

    Alle Angaben ohne Gewähr.